Einreiseverbot für tunesische Katze Maxi
Von Bernhard Ichner
Das Schicksal des weißen Kätzchens Cookie aus Ägypten, dem am Flughafen Schwechat die Einreise nach Österreich verwehrt wurde, sorgte für Aufsehen. Letztlich waren es die KURIER-Leser, die die Kosten der Quarantäne übernahmen. Jetzt gibt es einen ganz ähnlichen Fall: Die sechs Monate alte Katze Maxi wurde vom Zoll am Flughafen Schwechat konfisziert und sitzt in Quarantäne fest. Die Kosten von mehr als 2500 Euro können die beiden jungen Wienerinnen, die das Tier gutgläubig aus dem Tunesien-Urlaub mitbrachten, nicht bezahlen. Der Wiener Tierschutzverein (WTV) versucht nun, zu helfen.
Strenge EU-Vorschrift
Dabei taten die beiden Wienerinnen alles, um sich korrekt zu verhalten: Sie wandten sich in Tunesien an den Amtstierarzt, um das Kätzchen impfen zu lassen und nahmen es in einem Transportkäfig im Flugzeug mit. Die böse Überraschung folgte in Schwechat: Als die Mädchen die Katze bei der Ankunft deklarierten, wurde ihr die Einreise verwehrt. Was sie nicht wussten: Bei Ländern, in denen zwar selten, aber doch vereinzelt Fälle von Tollwut auftreten sind die Bestimmungen für die Einfuhr in die EU streng: Das Kätzchen hätte gechippt werden müssen und nach den Impfungen hätte ein Zeitraum von sechs Wochen abgewartet werden müssen, bis durch einen Bluttest eindeutig klar ist, dass es nicht an Tollwut leidet.
WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic rät daher, eher einen Tierschutzverein im Ausland aufzusuchen, als schutzbedürftigen Tieren auf eigene Faust zu helfen. Die entsprechenden Kontakte werde man gern zur Verfügung stellen.
Um Maxis Quarantäne zu finanzieren, bittet Petrovic um Unterstützung. Spendenkonto: AT19 6000 0000 0171 7000.