Einbruch bei Edtstadler: DNA-Spur führt zu Verdächtigem
Von Anja Kröll
Mitte August, mitten in der Urlaubszeit, sorgte die Meldung für Schlagzeilen. In ein unscheinbares Wohnhaus in Wien-Döbling war eingebrochen worden.
Schlagzeilenträchtig machte den Einbruch vor allem die prominente Bewohnerin: Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) . Diese war während der Tat nicht zu Hause, sondern weilte im Urlaub und verfolgte alles offenbar auf ihrem Handy mit. Sie schlug so gut wie zeitgleich mit einer Nachbarin bei der Polizei Alarm. Das Prozedere dürfte ihr gut bekannt gewesen sein - erst eine Woche zuvor war im Urlaub in das Auto der Ministerin eingebrochen worden.
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Die Ermittler des Landeskriminalamts Wien hefteten sich nach dem Einbruch in ihre Wohnung an die Spur des Einbrecher-Duos.
Wie der KURIER in Erfahrung bringen konnte, offenbar mit Erfolg. Wer die Täter sind, lesen sie im Folgenden.
Denn offenbar dürfte die Auswertung der Kriminalisten von mehr als "zehn vielversprechende DNA-Spuren" einen Treffer ergeben haben.
Bei den Verdächtigen soll es sich um zwei Serben handeln.
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Die zwei Männer, die mit Schals im Gesicht und Baseballkappe vermummt waren, sollen die Eingangs-Sicherheitstüre der Politikerin aufgebrochen haben. Sie sollen bei dem Einbruch zwar Handschuhe getragen haben, aber trotzdem Spuren hinterlassen haben.
Erbeutet wurde etwas Bargeld, dem Duo gelang schließlich die Flucht über den Balkon.
Ob die Täter wussten, bei wem sie da zuschlugen, ist nicht klar. Laut Medienberichten könnte es sein, dass Handwerker den Kriminellen einen Tipp gegeben haben, denn die Ministerin hatte zuvor Arbeiten in ihrer Wohnung durchführen lassen.