Ein Fahrstreifen weniger beim Wiener Schwedenplatz
Der Wiener Schwedenplatz soll bekanntlich in den kommenden Jahren umgestaltet werden. Sechs Konzepte stehen zur Auswahl, Bürgerwünsche werden gerade eingearbeitet. Bis Sommer soll der Umsetzungsplan dann vorliegen. Fix ist allerdings schon, dass die Anzahl der Autospuren von derzeit fünf auf vier reduziert wird, sagte Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) am Mittwoch.
"Sie kann wegfallen, ohne dass der Fließverkehr beeinträchtigt wird"
Abbiegen in den zweiten Bezirk wird man aber weiterhin können. Denn der Linksabbieger wird einfach in die nächstgelegene Spur, die derzeit nur geradeaus führt, integriert.
Neuer Bericht zu Weltkulturerbe
Die FPÖ vermutet nun einen neuen Bericht zu den Hochhausplänen: Denn im November sei ein Architekt in einer so genannten "ICOMOS Reactive Monitoring Mission" des internationalen Rats für Denkmalpflege in Wien gewesen. Dieser Bericht soll laut FPÖ "verheerend" für den Weltkulturerbe-Status ausfallen.
FPÖ will Vassilakous Rücktritt bei Hochhaus-Bau
"Rot-Grün will Monsterprojekt auf Biegen und Brechen durchdrücken"
Es erhärte sich der Verdacht, dass Rot-Grün das "Monsterprojekt auf Biegen und Brechen durchdrücken will" und dafür das Weltkulturerbe der City aufs Spiel setze, kritisierte Mandatar Dietrich Kops.
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Vassilakou hatte sich zuvor im Gemeinderat optimistisch gezeigt, was das Welterbe-Prädikat anbelangt. Die Stadt sei der Ansicht, dass bei einer möglichen Realisierung des Turms "die Integrität der Welterbestätte im vollen Umfang erhalten bleibt", betonte sie in der Fragestunde.
"Wie kommen Sie zu dieser Sicherheit, dass unser Welterbe-Status nicht in Gefahr ist?"
"Wie kommen Sie zu dieser Sicherheit, dass unser Welterbe-Status nicht in Gefahr ist?", fragte die ÖVP Innere Stadt daraufhin. Denn die Realisierung des Turms könnte dazu führen, dass das Weltkulturerbe irreversibel beschädigt werde, verwies Sebastian Gimbel, Klubobmann der Bezirkspartei, per Aussendung auf einen kürzlich veröffentlichten Bericht im Auftrag von ICOMOS, Beratergremium der UNESCO.
Neue Anlaufstelle für den Twin City Liner: Er wird ab der heurigen Saison - die vorigen Freitag begann - an einer modernen Station in Bratislava anlegen. Der Ponton wurde völlig neu aufgebaut. Er ist architektonisch den beiden Schnellkatamaranen nachempfunden und verfügt über Souvenirläden und ein Cafe.
Der neue "Twinny-Hafen" befindet sich laut Wien-Holding nun näher bei der Innenstadt, direkt bei der "Novy most", der neuen Brücke. Der Donaushuttle verkehrt seit 1. Juni 2006 zwischen dem Wiener Schwedenplatz und der slowakischen Hauptstadt. Seit 2008 sind zwei Schiffe unterwegs. Insgesamt hat der Twin City Liner in den vergangenen zehn Jahren 1,2 Mio. Passagiere befördert.
Das runde Jubiläum wird mit Sonderangeboten - etwa für Senioren oder Studierende - gefeiert. Rechtzeitig zum Geburtstag ist auch ein eigenes T-Shirt erhältlich. Es wurde von einer Schülerin der Modeschule Hetzendorf entworfen und zeigt eine schematische Darstellung der Passagierkabine.