Chronik/Wien

Sport Arena Wien: Dachgleiche, wo einst das Dusika-Stadion stand

Das Gröbste ist geschafft: Nach rund zwei Jahren Bauzeit konnte am Dienstag die Dachgleiche der neuen Sport Arena Wien am Handelskai gefeiert werden.

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Genau dort, wo sich bis 2021 das Ferry-Dusika-Stadion befand, entsteht derzeit die neue Multifunktionshalle.

Eine Zustandsanalyse durch die MA 51 (Sport Wien) hatte damals ergeben, dass das Dusika-Stadion veraltet sei und durch einen mehrgeschossigen Neubau ersetzt werden sollte.

Und so ist es auch gekommen: Die neue Sport Arena wird auf drei Ebenen Platz für zahlreiche Sportarten von Handball über Leichtathletik bis hin zum Yoga bieten, sagt Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Nur die Radbahn – die es im Dusika-Stadion zwar gab, zuletzt aber wenig verwendet wurde – wird in der neuen Halle fehlen. Dafür aber werden mit fixen und mobilen Tribünen rund 3.000 Personen bei Veranstaltungen teilnehmen können .

Flächenverbrauch

Apropos Platz: Die Fläche, die die Sportlerinnen und Sportler nutzen können, wird in der neuen Arena viermal so groß ausfallen, wie noch im Dusika-Stadion, wie es von der MA 51 heißt. Über 13.000 Quadratmeter werden zur Verfügung stehen.

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Gleichzeitig verringere sich im Vergleich zum Dusika-Stadion die versiegelte Fläche um 2.000 Quadratmeter. Das liege an der Form des Gebäudes: „Das runde Dusika-Stadion hat mehr Fläche benötigt als die neue eckige Arena“, sagt der Sprecher der MA 51. Zirka 10.000 Quadratmeter Grundfläche wird die Multifunktionshalle künftig benötigen.

Teile des Dusika-Stadions bleiben erhalten

Ganz verschwunden ist das alte Stadion aber dennoch nicht. „Elemente des Ferry-Dusika-Stadions werden receycelt und neu verbaut – somit fließt ein Teil der Geschichte Wiens in die neue Arena mit ein“, sagt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ). 

Konkret wurden 95 Prozent der 50.000 Tonnen Baumasse – also vom Beton und von den Außenwänden – und 75 Prozent des Mobiliars und der Kabel des alten Stadions wiederverwendet, heißt es von der MA 51.

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Beim Bau der neuen Anlage wurde auch an ein zeitgemäßes Energiekonzept gedacht: Durch eine Fotovoltaik-Anlage am Dach, Geothermie und Wärmepumpen soll die Halle nachhaltig und kostengünstig versorgt werden.

Die Gleichenfeier ist nun also geschafft. Bis die neue Sport Arena allerdings in Betrieb geht, wird noch ein weiteres Jahr vergehen. Im ersten Halbjahr 2025 wird es so weit sein.

Investition in den Sport

Gebaut wird die Multifunktionshalle im Rahmen des Sportstätten-Entwicklungsplans der Stadt. Bis 2030 werden dabei über 400 Millionen Euro investiert, um die Wiener Sportstätten auszubauen und zu modernisieren.

Für die Sportarena waren dabei ursprünglich 80 Millionen Euro netto mit einer Schwankungsbreite von 15 Prozent vorgesehen. Vergangenen Herbst wurde der Betrag im Wiener Gemeinderat auf 113 Millionen netto hinaufkorrigiert.