Chronik/Wien

Drohnen-Testbetrieb: Wiener Feuerwehr holt sich Hilfe aus der Luft

Die Berufsfeuerwehr Wien will bei ihren Einsätzen künftig auf schnelle Unterstützung aus der Luft setzen und testet den Betrieb von Drohnen. 

"Es gibt bei unseren Einsätzen regelmäßig Situationen, bei denen eine Unterstützung aus der Luft zu einer besseren Lagebeurteilung führen kann", sieht Branddirektor Mario Rauch großes Potenzial für den Einsatz von Drohnen bei der Feuerwehr in Wien. 

"Drohnen können im unmittelbaren Gefahrenbereich genutzt werden, ohne Feuerwehrleute gefährden zu müssen."

Mehr lesen: Was Drohnen können – und was sie dürfen

Darum wird die Feuerwehr Wien künftig den Einsatz von Drohnen in gleich verschiedenen Szenarien testen:

  • Bereitstellung von Lagebildern zur Unterstützung der Einsatzleitung
  • Erkundungen in Gefahrenbereichen ohne Gefährdung für das Einsatzpersonal (z.B. einsturzgefährdete Bereiche oder bei Gefährdungdurch Schadstoffe) 
  • Durchführung von Messungen in Gefahrenbereichen ohne Einsatzkräfte gefährden zu müssen 
  • Suche von Personen (z.B. ertrunkene Personen, verunfallte Personen in unwegsamen Gelände, etc.) 
  • Einsatzdokumentation und Beweissicherung für Ermittlungsbehörden.

Die Berufsfeuerwehr Wien startete bereits im Sommer des Vorjahres ein Pilotprojekt zur Evaluierung möglicher Einsatzbereiche für Drohnen, lotete Vor- und Nachteile bzw. deren Nutzen in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen aus.

"Die Berufsfeuerwehr setzt auch auf die stetige Weiterentwicklung und die Nutzung neuer Technologien. Dazu zählt auch der Einsatz von Drohnen, die den Blaulichtorganisationen bei der schnelleren, sichereren und effizienteren Bewältigung von Notfallszenarien helfen kann", betont Feuerwehrstadtrat Peter Hanke.

Die Berufsfeuerwehr Wien startete bereits im Sommer des Vorjahres ein Pilotprojekt zur Evaluierung möglicher Einsatzbereiche für Drohnen, lotete Vor- und Nachteile bzw. deren Nutzen in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen aus.

"Die Berufsfeuerwehr setzt auch auf die stetige Weiterentwicklung und die Nutzung neuer Technologien. Dazu zählt auch der Einsatz von Drohnen, die den Blaulichtorganisationen bei der schnelleren, sichereren und effizienteren Bewältigung von Notfallszenarien helfen kann", betont Feuerwehrstadtrat Peter Hanke.

Der Betrieb von Drohnen in einer Großstadt wie Wien anspruchsvoll: Dicht verbautes Gebiet, stark befahrene Straßen, Ein-und Abflugschneisen des Flughafen Wien und Flugbeschränkungen für einen Großteil des Wiener Luftraums stellen besondere Herausforderungen für den Betrieb von Drohnen dar.

Aktuell stehen für den Probebetrieb drei Teams bzw. Stützpunkte mit insgesamt 40 ausgebildeten Piloten zur Verfügung. Sie können auf drei Drohnentypen zurückgreifen:

  • Kleines Modell unter 250 Gramm: Diese Type ist rasch und einfach einsetzbar und soll für Erkundungen, für Lageberichte und zur Drohnen-Pilotenausbildung dienen. An Bord befindet sich eine Standardkamera.
     
  • Mittlere Größe mit ca. 500 Gramm: Diese Type ist besonders robust mit einem Rotorschutz ausgerüstet, eignet sich für Erkundungen innerhalb von Gebäuden und ist ebenfalls mit einer Standardkamera ausgerüstet.
     
  • Große Drohne mit ca. 3.500 Gramm: Dieses Modell ist mit einer Wärmebildkamera, einer hochauflösenden Kamera mit Zoom und einem
    Weitwinkelobjektiv ausgerüstet.