Chronik/Wien

Die kälteste Weihnachtsfeier Wiens - in 2,9 Grad kaltem Wasser

Man kann Weihnachten auf verschiende Art und Weise feiern: Fünf kälteresistente Eisschwimmer nutzten den Heilige Abend, um bei gerade einmal 2,9 Grad in der eiskalten Donau ein ausführliches Bad zu nehmen - natürlich mit Weihnachtsmütze. Was auf manche Leute etwas bizarr wirken mag, ist für Josef Köberl von der Eisschwimmervereinigung IISA etwas ganz Natürliches: "Unser Hobby kostet nichts, man benötigt nur eine Badehose."

Um zwölf Uhr waren es fünf Mitglieder, die sich in die Fluten stürzten. "Wir sind keine große Gemeinschaft, aber die Leute halten zusammen", sagt Köberl. Bis zu 20 Personen sind es, die jeden Sonntag antreten zum gemeinsamen Schwimmen. Ab fünf Grad Wassertemperatur wird es interessant.

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Im Sommer fahren die Eisschwimmer sogar extra in kältere Gefilde, um ihrem Hobby zu frönen. Höhepunkt der Saison ist das Eisschwimmen am Hintertuxer Gletscher, denn selbst in der warmen Jahreszeit hat es dort ganz leichte Minusgrade sogar, meint Köberl. "Letztesmal kam extra dafür eine Frau aus Mexiko, flog hierher, ging eisschwimmen und dann ging es wieder nachhause. Wir haben Anfragen dazu aus aller Welt, aus Neuseeland oder Südafrika sogar".

Wer Interesse hat, dem sei gesagt, dass es in ganz kleinen Schritten geht: "Man fängt mit zehn Grad an, dann sind es sieben, dann fünf und dann vier", erklärt Köberl. Man sei dabei gerne behilflich.

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