Chronik/Wien

Der Wiener Westen bekommt ein neues Umspannwerk

„Einmal mehr in diesen Tagen geht es um die Versorgungssicherheit“, sagte Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) am Donnerstag beim Spatenstich für die Erneuerung des Umspannwerks West in Auhof.

16 Millionen Euro investieren Wiener Netze und der landesweite Stromnetzbetreiber Austrian Power Grid in das Gemeinschaftsprojekt an der Westausfahrt, das diese Versorgungssicherheit auch für die Zukunft sicherstellen soll. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant.

Mehr Sicherheit, mehr Leistung, geringere Kosten

Die neue Anlage wird die beiden derzeit am Standort befindlichen, in die Jahre gekommenen 110-Kilovolt-Schaltanlagen ersetzen und soll drei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Erstens wird sie mit 120 statt der bisherigen 80 Megawatt gesicherter Leistung eine deutlich höhere Kapazität aufweisen und soll damit dem stetig steigenden Strombedarf Wiens gerecht werden.

Zweitens wird das neue Umspannwerk deutlich weniger Fläche in Anspruch nehmen und lässt sich darum in einem Gebäude unterbringen. Damit ist „diese neue Schaltanlage unabhängig von Wettereinflüssen“, sagte Wiener-Netze-Geschäftsführer Gerhard Fida. Diese sind, etwa in Form von Blitzschlag, neben Bauarbeiten die größte Gefahrenquelle für die Stromversorgung.

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„Zu guter Letzt wird der Betrieb der neuen, kombinierten Anlage günstiger sein als der zweier separater“, sagte Fida. Die Betriebsführung der neuen Anlage werden die Wiener Netze übernehmen.

Weitere Projekte in Bau

Bevor sie in Betrieb geht, werden jedoch noch zwei andere ans Netz gehen, an denen bereits seit Längerem gearbeitet wird. Das neue und insgesamt 47. Umspannwerk der Wiener Netze am Alberner Hafen soll 2023 fertig werden.

Das erneuerte Umspannwerk in Simmering soll wiederum 2024 erstmals eingeschaltet werden und 2025 die vorhandene Anlage endgültig ablösen.