Chronik/Wien

Brennpunkt Favoriten: Waffenverbotszone wird verlängert

Von Stephanie Angerer & Johanna Worel

Knall-Geräusche schocken Dienstagmittag Favoriten.

Was dieses Knallen war, konnte nicht festgestellt werden, aber eines ist klar: Geschossen wurde nicht. 

Zeugen hatten die Polizei alarmiert. Die Wohnungsdurchsuchungen in dem Haus beim Reumannplatz brachten kein Ergebnis. Die Wega kontrollierte einige Wohnungen des fraglichen Hauses, konnte die Ursache der Geräusche aber nicht eruieren, berichtete Polizeisprecher Philipp Haßlinger.

Der Fall zeigt, dass die Anrainer rund um den Reumannplatz besonders sensibilisiert sind. Um so positiver dürften sie auf die Nachricht reagieren, dass die Waffenverbotszone am Reumannplatz verlängert wird.

Verordnung läuft Ende Juni ab

Seit 30. März dieses Jahres gilt in Favoriten eine Waffenverbotszone. Die Verordnung läuft Ende Juni ab. Dem Landespolizeipräsidenten wird vom Polizeikommissariat Favoriten einige Tage vor Ablauf der Waffenverbotszone ein Bericht vorgelegt. Auf dem basierend wird über eine Verlängerung entschieden. 

Aus gut informierten Kreisen hört man jetzt schon, dass eine Verlängerung fix sei.

Die ersten zwei Monate

Die Zahlen zur Waffenverbotszone-Innerfavoriten werden immer am Monatsende zusammengefasst. Bis zum 31. Mai kam es zu 25 Anzeigen wegen Missachtung der Waffenverbotszone. 26 Waffen beziehungsweise gefährliche Gegenstände wurden von den Beamten sichergestellt. Davon waren 19 Messer.

Die Polizei betont, dass kein absolutes Verbot des Betretens der Waffenverbotszone mit gefährlichen Gegenständen gilt: Träger müssen für das Mitführen aber einen nachvollziehbaren und gesetzeskonformen Grund vorbringen können, worunter etwa die unmittelbare Berufsausübung fällt.