"Blaues Haus" ist Geschichte: Arbeiten für City-Ikea schreiten voran
Das Blaue Haus ist weg. Im Sommer wurde mit dem Abriss begonnen, jetzt ist es dem Boden gleichgemacht.
Nun beginnt man - zögerlich - mit dem Aufbau von Wiens erster innerstädtischer Ikea-Filiale.
Unzählige Bagger und andere Baumaschinen sind in der vergangenen Woche auf der 3.000 Quadratmeter großen Ikea-Baustelle zwischen Europaplatz, Äußerer Mariahilfer und Felberstraße aufgefahren, um zunächst einmal die Baugrube für das künftige Einrichtungshaus zu sichern.
Das passiere zum einen durch Bohrpfähle. Gleichzeitig wird an sogenannten Spundwänden gearbeitet. "Die sind eine vorbereitende Maßnahme für den Tiefbau, der im Frühling erfolgen soll“, sagt Projektleiter Robert Charuza.
Im Spätsommer 2021 soll hier Wiens erster innerstädtischer Ikea eröffnen.
Erschütterungen überwacht
Allfällige Erschütterungen werden übrigens – schließlich verläuft unter dem Grundstück ein U-Bahn-Tunnel – über ein Monitoringsystem registriert. Für die gesamte Baustelle wurde ein Verkehrskonzept erarbeitet.
Herausforderungen in der Stadt
Aufgrund der Lage mitten in der Stadt ist das Baufeld sehr klein. Von der Gerstnerstraße her hatte sich der Bagger also durch den Mitteltrakt ins Gebäudeinnere und dann im Uhrzeigersinn um es herum bewegt.
„Die große Herausforderung war die Porosität des Mauerwerks“, sagt Projekt-Managerin Adela Beganovic: „Sie hat dazu geführt, dass aus Sicherheitsgründen die oberen beiden Etagen an Mariahilferstraße und im Bereich des U-Bahn-Ausganges händisch abgetragen werden mussten.“ Aber, sagt Beganovic: „Alles ist gutgegangen, und das auch noch im Zeitplan.“
Eckdaten
Der Ikea, der hier entsteht, bekommt sieben Stockwerke. Die Fassade wird begrünt. Die Etagen 1 bis 4 umfassen das Möbelhaus. Stock 5 und 6 bezieht das Hostel „Joe&Joe“. Es wird auch
die Dachterrasse im 7. Stock mit einem Café bespielen. Auch konsumfreie Zonen soll es dort geben.