Biach: „Rot-Türkis in Wien große Chance“
Von Julia Schrenk
Alexander Biach, Standortanwalt in der Wiener Wirtschaftskammer, spricht sich für eine rot-türkise Koalition in Wien aus. „Das ist eine Frage der Vernunft und der Verantwortung“, sagt er im Gespräch mit dem KURIER.
Hohe Arbeitslosenzahlen und eine darniederliegende Wirtschaft, das schreie geradezu nach einer Regierungsbeteiligung der ÖVP. „Ich glaube, dass die ÖVP das am besten könnte“, sagt Biach.
Und: Dass die Türkisen mit der Auszählung der Wahlkarten noch um fast 2 Prozentpunkte zulegen konnten - auf 20,43 Prozent - bedeute auch eine Zwei-Drittel-Mehrheit in einer Regierung mit der SPÖ. Gemeinsam hätte eine SP-VP-Regierung 68 von insgesamt 100 Mandaten im Gemeinderat.
Damit könnte die Wiener Stadtregierung 15a-Vereinbarungen mit dem Bund treffen. Das könne ein „Brückenschlag zum Bund“ sein, sagt Biach. Und zwar einer, der das Verhältnis zwischen Stadt und Bund wieder verbessern und das „Hick-Hack“, wie Biach es nennt, beenden könnte. „Das würde extrem gut tun“, sagt er. „Wenn’s Wien schlecht geht, geht's allen schlecht.