Chronik/Wien

"Atom-Schmuggel": Festnahmen in Wien

Eine siebenköpfige Bande, die radioaktives Material zum Kauf angeboten haben soll, ist am Freitag in Wien in einer spektakulären Aktion festgenommen worden: Die Männer waren an  verdeckte Ermittler des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung geraten und hatten mit ihnen Kaufverhandlungen aufgenommen, berichtet die Kronen Zeitung.

Der Zugrifff danach verlief spektakulär: Die sieben Männer wurden von der Antiterroreinheit Cobra mitten auf der Triester Straße in Wien-Favoriten aus ihren Autos geholt und festgenommen.

 

Millionenbetrag

Die Männer, die aus der Slowakei und der Türkei stammen, sollen zwei Behältnisse in der Dimension einer größeren Getränkedose bei sich gehabt haben - in denen sei das nukleare Material aufbewahrt, so die Täter. Dafür wollten sie einen Millionenbetrag kassieren.

Die Bande war auf der Triester Straße in zwei Fahrzeugen unterwegs, als sie von der Cobra gestellt wurde - das angebliche radioaktive Material wurde in den mitgebrachten Behältnissen allerdings nicht gefunden, wie eine Erstmessung an Ort und Stelle und weitere Tests in einem Labor in Seibersdorf ergaben. Ein großangelegter Betrug werde deswegen nicht ausgeschlossen, wie aus Polizeikreisen zu erfahren war.