41 Prozent mehr Einbürgerungen in Wien
Von Anna-Maria Bauer
Die Zahl der Österreicher wächst weiter. Und zwar nicht nur, weil die Geburtenrate steigt, sondern auch, weil die Zahl der Einbürgerungen ungebrochen zunimmt.
Wie Statistik Austria am Mittwoch bekannt gab, wurde in den ersten drei Quartalen des heurigen Jahres 6856 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. Das sind um 9,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Vor der Einbürgerung waren rund 40 Prozent der neuen Österreicherinnen und Österreicher Bürger folgender fünf Staaten: Bosnien-Herzegowina, Türkei, Kosovo, Serbien und Afghanistan.
Auf Platz zwei und drei folgen das Burgenland mit einem Plus von 20, 8 Prozent und Kärnten mit einem Plus von 17, 1 Prozent.
In einigen Bundesländern nahmen die Einbürgerungen hingegen ab. Zum Beispiel in Oberösterreich (um ein Drittel weniger), Tirol (zehn Prozent weniger) und Vorarlberg (fünf Prozent Rückgang).
2402 der eingebürgerten Personen sind bereits in Österreich geboren worden. 77 der neuen Österreicher haben ihren Wohnsitz hingegen im Ausland.
Drei Gründe
Zweitens wird nach "Ermessen" der Bundesregierung eingebürgert. In diese Kategorie fallen 13,8 Prozent der Einbürgerungen, der überwiegende Teil dieser Menschen lebt bereits seit zehn Jahren in der Alpenrepublik.
Drittens kann die "Erstreckung" der Staatsbürgerschaft auf den Ehepartner übertragen werden, wenn diese in einem gemeinsamen Haushalt leben. Das war bei 2050 Personen der Fall.