18-Jähriger in Neuer Donau ertrunken
Ein 18 Jahre alter Mann ist am Montagabend, gegen 21.00 Uhr, in der Neuen Donau in Wien ertrunken, wie die Berufsfeuerwehr am Dienstag der APA berichtete. „Der Mann ist mit seinem Freund ins Wasser gegangen und dann unter gegangen“, schilderte ein Sprecher der Berufsrettung weiters die Situation, die sich im Bereich der Brigittenauer Brücke abspielte.
Feuerwehrtaucher konnten den Mann zwar recht schnell finden, die Reanimationsversuche blieben aber erfolglos.
Tipps der Feuerwehr
Wenn eine Person untergeht oder nicht mehr auftaucht, zählt jede Sekunde. Deshalb sollten Zeugen sofort den Feuerwehr-Notruf 122 wählen und erst dann mit der selbstständigen Suche beginnen. Dabei sollte aber stets auf die eigene Sicherheit geachtet werden.
Nach der Alarmierung sind die Taucher der Berufsfeuerwehr Wien in der Regel binnen weniger Minuten am Einsatzort und haben bei rechtzeitiger Verständigung die Chance, untergegangene Personen noch in einem überlebensfähigen Zustand zu finden.
In Zusammenarbeit mit dem Wiener Rettungshubschrauber können die Einsatztaucher rasch zu Gewässern in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland geflogen werden und dort die Feuerwehrtaucher der jeweiligen Bundesländer unterstützen.
Checklist für den Ernstfall
Wenn eine Person zu ertrinken droht, sollte also wie folgt vorgegangen werden:
- Geht eine Person unter und taucht nach spätestens einer Minute nicht wieder auf, muss sofort der Feuerwehr-Notruf 122 informiert werden.
- Die Feuerwehrleute brauchen dann eine möglichst genaue Ortsangabe, wo die Person zuletzt gesehen wurde.
- Vor Ort sollten die Einsatzkräfte eingewiesen werden bzw. jemand damit beauftragt werden.
- Wird eine Person vor dem Eintreffen der Hilfskräfte geborgen, sofort mit Herzdruckmassage beginnen. Dazu 100-mal pro Minute mit beiden Händen fest auf den Brustkorb drücken.
- Wenn vorhanden, einen Defibrillator einsetzen, nachdem die Person abgetrocknet wurde.
- Selbstständige Rettungsversuche sollten nur von Personen durchgeführt werden, die eine entsprechende Ausbildung haben bzw. sehr gute Schwimmer sind. Auf alle Fälle muss dabei auf den Eigenschutz geachtet werden.
Verpassen Sie keine Meldung von Feuerwehr, Rettung und Polizei mit dem KURIER-Blaulicht-Newsletter: