Chronik/Wien

16 Anzeigen wegen illegaler Prostitution in Wiener Privatwohnungen

Am Mittwoch hat die Wiener Polizei eine Schwerpunktaktion gegen illegale Prostitution in Privatwohnungen abgehalten. Grund waren mehrere Hinweise aus der Szene sowie vermehrt auftretende Fälle von Kunden, die sich durch "Escortleistungen" mit Geschlechtskrankheiten angesteckt haben.

Zuletzt hat das Referat für Prostitutionsangelegenheiten Informationen von Geschäftstreibenden über illegale Mitarbeiterinnen bekommen. Außerdem haben sich beim Referat auch Kunden gemeldet. Diese beschwerten sich, weil sie nach dem Geschlechtsverkehr mit den Escortdamen mit einer Geschlechtskrankheit angesteckt waren, sagte Polizeisprecher Christopher Verhnjak auf KURIER-Anfrage.

Schwerpunktaktion

Bei der Schwerpunktaktion wurden insgesamt zehn Escortdamen zu privaten Adressen bestellt und dort haben die Beamten ihre Ausweise und Gesundheitskarten kontrolliert.

Die Kontrolle resultierte mit 16 Verstößen, unter anderem wegen fehlender Gesundheitsuntersuchungen oder Nichtmeldung der Prostitutionsausübung.

Weiters hielten sich zwei Chinesinnen unrechtmäßig im Bundesgebiet auf und wurden nach fremdenrechtlichen Bestimmungen festgenommen.

Beratungsstellen für Sexarbeiter

Die Wiener Polizei weist nun in einer Aussendung auf Beratungsstellen hin, an die sich Personen im Prostitutionsgewerbe wenden können, wenn sie Hilfe oder Informationen zu sicheren und legalen Arbeit benötigen:

  • SOPHIE – Beratungszentrum für Sexarbeiterinnen: www.sophie.or.at und 01/897 55 36
  • Sozialberatungsstelle für Sexuelle Gesundheit www.wien.gv.at und 01/4000/877 44

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