Mehr als 2000 Touristen in Taiwan gestrandet durch Taifun "Koinu"
Die Behörden in Taiwan rechnen mit stärkeren Auswirkungen durch Taifun "Koinu" als bisher gedacht. Der tropische Wirbelsturm ist den Meteorologen zufolge langsamer geworden und dürfte ein größeres Gebiet betreffen, wie aus der Vorhersage der Wetterbehörde Taiwans am Mittwoch hervorging. Demnach erwarten die Experten, dass das Zentrum des Sturms am Donnerstagmittag in Taiwan auf Land treffen wird.
Taiwan wurde bereits im September von einem schweren Taifun getroffen.
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Vor allem in der Mitte, im Osten und Süden müssten die Menschen mit Starkregen und kräftigem Wind rechnen. Es ist der zweite Taifun in diesem Jahr, der Taiwan trifft.
Dutzende Flüge fielen im Südosten Taiwans durch Taifun "Koinu" aus
Am Mittwoch fielen bereits Dutzende nationale und internationale Flüge aus. Züge in den Bergregionen sowie Fähren zu den vorgelagerten Inseln im Südosten Taiwans fuhren am Mittwoch nicht. Mehr als 2.000 Touristen strandeten nach Angaben des Notfallzentrums deshalb dort und wurden von den Behörden in Unterkünften einquartiert.
Die Behörden rieten, von Küstengegenden fernzubleiben, da dort bis zu sieben Meter hohe Wellen beobachtet wurden. Außerdem warnten sie vor Erdrutschen und ordneten an, öffentliche Parks zu schließen. Seit Mittwoch fällt außerdem in einigen Regionen der Unterricht wegen des Taifuns aus.
Küstenregion wappnet sich gegen Starkregen
"Koinu" - der 14. Taifun in der diesjährigen Pazifiksaison. Den Angaben zufolge erreicht "Koinu" mittlerweile:
- einen Radius von etwa 250 Kilometern
- Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Kilometern je Stunde
- Böen von bis zu 190 Kilometer pro Stunde
Für Freitag erwarten die Meteorologen, dass der Taifun schwächer wird und in Richtung Südost-China abdriftet. In den dortigen Provinzen Guangdong und Fujian wappnen sich die Behörden bereits gegen erwarteten Starkregen in den Küstenregionen. Auch in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong werden schwere Regenfälle erwartet.
Die Region wird regelmäßig von Taifunen getroffen. Zuletzt musste dort das weltgrößte Pfadfindercamp wegen eines Wirbelsturms abgesagt werden.
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Das Gebiet wurde in diesem Jahr schon mehrfach von schweren Stürmen und Taifunen getroffen, bei denen schwere Schäden entstanden sowie Menschen verletzt und getötet wurden.