Chronik/Welt

Sturm Dennis treibt Geisterschiff vor irische Küste

Ein Frachtschiff, das vor fast eineinhalb Jahren von seiner Besatzung aufgegeben worden war, ist an der irischen Küste gestrandet. Es wurde in Ballycotton unweit der Grafschaft Cork im Süden der Insel entdeckt, wie die irische Küstenwache mitteilte. Die zehn Besatzungsmitglieder seien schon im September 2018 von der US-Küstenwache gerettet worden.

Alle Inhalte anzeigen

Nach einem Bericht der Zeitung The Irish Examiner wurde die MV Alta am Sonntag gegen Mittag von einem Jogger entdeckt. Die Britischen Inseln waren am Wochenende vom Sturm "Dennis" heimgesucht worden. Zum Zeitpunkt seiner Evakuierung 2018 befand sich das unter tansanischer Flagge fahrende Schiff laut früheren Berichten gut 2.000 Kilometer südöstlich vom britischen Überseegebiet Bermuda.

Es war demnach auf dem Weg von Griechenland nach Haiti wegen technischer Probleme manövrierunfähig geworden. Zuletzt wurde es im vorigen Jahr in der Mitte des Atlantiks gesichtet.

Was mit dem Wrack jetzt passiert, ist den Berichten zufolge noch unklar. Laut Auskunft der Küstenwache liegt es fest verankert auf den Felsen. Menschen befinden sich keine am Bord, auch eine Verunreinigung der Gewässer soll ausgeschlossen werden können.