Chronik/Welt

Nahe St. Petersburg: Bär tötet Frau - Tier erschossen

Ein Bär hat in einem Dorf nahe der russischen Millionenmetropole St. Petersburg eine Frau angefallen und tödlich verletzt. 

Die Polizei habe das Tier in dem Dorf Pargolowo erschossen, teilte das Ermittlungskomitee von St. Petersburg mit. Die Frau, die auf professionelle Tierdressuren spezialisiert war, hatte wilde Tiere auf ihrem Grundstück abgerichtet, wie die Ermittler mitteilten. 

Zunächst war unklar, wie es zu dem Unglück kam.

Bären als Zirkusattraktion

Örtliche Medien hatten zuvor von dem Angriff berichtet und erst ein Bild von der Leiche der Frau und dann einem getöteten Bären veröffentlicht. Auf einem Video waren Schüsse zu hören. 

Ein zweiter Bär war laut Ermittlern in einem Käfig, ohne Gefahr für die Öffentlichkeit. In Russland werden Bären immer noch etwa als Attraktion bei Zirkusvorstellungen eingesetzt.

Bär tötet junge Touristin in Rumänien

Am Mittwoch wurde bekannt, dass eine 19-jährige Frau ist in den rumänischen Karpaten bei einem Angriff eines Bären gestorben ist. Die junge Touristin war beim Wandern im südlich von Brasov gelegenen Bucegi-Massiv von dem wilden Tier weggezerrt worden, wie ein Augenzeuge berichtete, der danach einen Notruf absetzte. 

Weniger als eine Stunde später bargen Bergretter und Polizisten die Leiche der Frau am Dienstagabend. Sie erschossen demnach den Bären, da dieser auch versucht habe, die Retter anzugreifen.

In Rumäniens Karpaten leben nach Schätzung der Regierung etwa 8.000 Braunbären. Es ist die zweitgrößte Bärenpopulation in Europa, nach jener in Russland. Immer wieder greifen sie Wanderer an, dringen in Bauernhöfe ein und durchwühlen in Städten wie Brasov die Mülltonnen auf der Suche nach Nahrung.