Spring Break in Mexiko: Sonne, Party, Schießereien?
Man kennt sie aus zahlreichen US-Teenager-Filmen: die berühmt-berüchtigten "Spring Break"-Frühlingsferien. Rund 300.000 amerikanische Studenten fahren Mitte März jedes Jahr nach Mexiko, um dort eine Woche Party zu machen.
Nun ist es bald wieder so weit. "Spring Break" steht diesmal aber unter keinem guten Stern, so mancher dürfte wohl mit einem mulmigen Bauchgefühl anreisen. Denn Behörden im US-Bundesstaat Texas, der an Mexiko grenzt, haben amerikanischen Bürgern aus Sicherheitsgründen von Reisen nach Mexiko während der Frühjahrsferien abgeraten.
"Erhebliche Bedrohung"
Der Grund? Die Gewalt der Drogenkartelle stelle eine erhebliche Bedrohung für jeden dar, der nach Mexiko reise, so das texanische Sicherheitsministerium.
Zuletzt waren vier US-Amerikaner kurz nach dem Grenzübertritt entführt worden. Zwei von ihnen wurden ermordet, während zwei unversehrt freigelassen wurden. Und drei Amerikanerinnen, die nach Mexiko gereist waren, um auf einem Markt Kleidung zu verkaufen, werden seit mehr als zwei Wochen vermisst.
Angespannte Beziehung
Vorfälle wie diese drohen die - aufgrund der hohen Anzahl an Flüchtlingen, die regelmäßig über Mexiko in die USA wollen, ohnehin angespannte - Beziehung der beiden Länder weiter zu verschlechtern.
Ein republikanischer Senator forderte Präsident Joe Biden dazu auf, US-Truppen nach Mexiko zu schicken, um die Kartelle zu bekämpfen. Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador nannte die Vorschläge "arrogant".