Chronik/Welt

Silvesterfeiern: Die Welt begrüßte das Jahr 2024

Mit einer traditionell ambitionierten Show am Times Square begrüßte New York an der US-Ostküste das neue Jahr. Dichter Konfetti-Regen rieselte um Mitternacht bei knapp über null Grad auf Hunderttausende Schaulustige auf den berühmten Times Square in Manhattan. Durch die Häuserschluchten schallten die Lieder "Auld Lang Syne" und "New York, New York", um 2024 einzuläuten. Zuvor war wie üblich eine leuchtende Kristallkugel an einem Fahnenmast heruntergeglitten ("Ball Drop").

Die Feierlichkeiten am Times Square wurden diesmal wie auch in vielen weiteren US-Städten von erhöhten Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Die Sicherheitsbehörden in den Vereinigten Staaten befürchteten Zwischenfälle wegen den internationalen Spannungen angesichts des Gaza-Krieges. Einige Journalisten berichteten von vereinzelten propalästinensischen Demonstranten nahe des Times Square.

Bei der traditionellen Silvesterfeier im Zentrum Manhattans waren in diesem Jahr unter anderem die Musiker Flo Rida (44, "Low") und Paul Anka (82, "My Way") für Auftritte eingeladen. Die Party gehört zu den größten Silvesterfeierlichkeiten der Welt. Millionen Amerikaner verfolgen die große Show jedes Jahr vor dem Fernseher. Das Großereignis hat seinen Ursprung in der Eröffnung eines neuen Verlagshauses der New York Times im Jahr 1904. Die Zeitung feierte diesen Anlass damals mit einem Silvester-Feuerwerk.

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Rio begrüßte neues Jahr mit Feuerwerk und Orchester

Hunderttausende Menschen feierten mit Feuerwerk und Musik in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro das neue Jahr. Um Mitternacht begann ein traditionelles zwölfminütiges Feuerwerk, das von zehn Flößen vor dem weltberühmten Strand von der Copacabana abgefeuert wurde. Die Feier wurde auch von einem Orchester und einer Drohnenshow begleitet.

Zwölf Bühnen wurden über die ganze Stadt verteilt aufgestellt, zwei davon an der Copacabana. Zahlreiche Bands, Musiker und DJs traten auf. Die Hotels der Stadt waren zu 95 Prozent ausgebucht. Etwa zwei Millionen Menschen waren in Rio erwartet worden.

Um Bewohner und Touristen besser vor möglichen Gewalttaten in der Stadt zu schützen, wurden für die Silvesternacht verstärkte Sicherheitsmaßnahmen eingeführt. So wurde zum einen die Zahl der Polizisten im Einsatz im Vergleich zur letzten Silvesterfeier auf etwa 3.000 erhöht. Zum anderen wurden Sicherheitskameras an mehreren Orten platziert, die Nummernschilder und Gesichter von Menschen erkennen können. Mögliche Täter könnten so abgeschreckt werden.

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Big Ben läutete 2024 in London ein

Mit den Glockenschlägen von Big Ben und einem spektakulären Feuerwerk am Riesenrad London Eye hat die britische Hauptstadt London in der Nacht auf Montag das Jahr 2024 eingeläutet. Für den Uhrturm des britischen Parlaments war es ein Jubiläum, denn erstmals vor 100 Jahren hatte die BBC das Glockengeläut live zum Jahreswechsel übertragen. Bis dahin war der typische Klang nur für die Menschen in der näheren Umgebung des Londoner Bezirks Westminster hörbar.

Inzwischen ist der "bong", wie der Klang in Großbritannien auch genannt wird, zweimal pro Tag live im Radiosender BBC 4 zu hören - zum Beginn der 18-Uhr-Nachrichten und um Mitternacht. Auch zu wichtigen Ereignissen, wie dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden die Glockenschläge live übertragen.

Mithilfe von Leuchtdrohnen wurde nun zum Jahreswechsel die inklusive Botschaft "London is a place for everyone" ("London ist ein Ort für alle") an den Himmel über der Themse geschrieben, an deren Ufer sich Zehntausende Menschen versammelt hatten.

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Die ersten Menschen feierten auf dem Südsee-Atoll Kiritimati

Die Menschen auf dem Südsee-Atoll Kiritimati begrüßten weltweit als erste das Jahr 2024. Die etwa 7.300 Bewohner starteten bereits am Samstag um 11.00 Uhr MEZ ins neue Jahr. Nur 15 Minuten später folgten die zu Neuseeland gehörenden Chatham Islands. Sie liegen etwa 800 Kilometer östlich von Neuseeland und haben eine eigene Zeitzone - nur rund 700 Einwohner leben auf zwei der zehn Inseln des Archipels.

Eine Stunde nach Kiritimati feierten Neuseeland sowie die Inselstaaten Samoa und Tonga den Jahreswechsel. In Neuseelands größter Stadt Auckland stand der 328 Meter hohe Sky Tower im Zentrum einer aufwendigen Lichtershow mit 500 Kilogramm Pyrotechnik.

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