Chronik/Welt

Unwetter auf Korsika: 13-jährige Österreicherin unter Opfern

Bei heftigen Unwettern sind auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika am Donnerstag insgesamt fünf Menschen ums Leben gekommen. 

Wie die ORF-"ZiB" am Freitagabend berichtete, befindet sich darunter auch eine 13-jährige Oberösterreicherin, das bestätigte inzwischen auch eine Sprecherin des Außenministeriums. Demnach dürfte das Mädchen ums Leben gekommen sein, als ein Baum auf seinen Bungalow auf einem Campingplatz im Westen der Insel stürzte, wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Donnerstagabend berichtete.

Der Sprecherin zufolge reisten die Konsulin und der Geschäftsträger Österreichs nach Korsika, um der Familie der 13-Jährigen beizustehen. Aus welchem Bundesland die Familie stammte, blieb zunächst unklar.

Insgesamt kamen bei dem heftigen Unwetter nach abschließender Bilanz fünf Menschen ums Leben und rund 20 weitere wurden verletzt. 

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Camping

Wie Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin am Donnerstagabend bei einem Besuch auf Korsika mitteilte, kamen bei dem Unwetter auf der Insel fünf Menschen ums Leben. 20 Personen wurden verletzt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sicherte der Insel und ihren Bewohnern Unterstützung zu. An Macrons Urlaubsort an der Côte d'Azur wurde am Abend ein Krisenstab unter Beteiligung von Premierministerin Élisabeth Borne gebildet.

Böen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 200 Kilometer pro Stunde waren über Korsika gezogen. 45.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Auch in anderen Teilen Frankreichs wie in Marseille gab es Unwetter und überflutete Straßen.

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In der Toskana wurden ein Mann und eine Frau nahe Lucca sowie in der Küstenstadt Carrara von umstürzenden Bäumen getroffen, berichteten mehrere Medien. Für den Norden des Landes bis Südtirol und weite Teile Mittelitaliens galt eine Unwetterwarnung.

Einige Menschen erlitten bei den heftigen Stürmen mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde und starkem Regen Verletzungen wie etwa auf einem Campingplatz im toskanischen Marina di Massa, als dort Bäume umfielen.

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Zerquetschte Auto

Der Regionalpräsident der Toskana, Eugenio Giani, teilte auf Twitter ein Video aus der Küstenstadt Piombino, auf dem ein Riesenrad vom starken Wind herumgedreht wurde. Auf anderen Fotos waren von Bäumen zerquetschte Autos und verwüstete Strände zu sehen. In der nördlichen Küstenregion Ligurien und in der bei Urlaubern beliebten Toskana zählte die Feuerwehr bis zum Nachmittag mehr als 150 Einsätze.

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Auch durch die norditalienische Lagunen-Stadt Venedig fegte ein heftiges Unwetter, das in den Gassen Schirme und Tische umriss. Am berühmten Markusdom in Zentrum brachen laut Ansa Mauerstücke vom Kirchturm ab. Der Zivilschutz berief am Nachmittag wegen der Unwetter in Mittel- und Norditalien außerdem einen Krisenstab ein.

Hinweis: der Artikel wurde am Freitag, 17.24 Uhr aktualisiert.