Frau öffnet Packerl: Skorpion sticht zu
Eine Frau aus Mittelhessen hat in einem Paket einen Skorpion gefunden. Die 25-Jährige wurde nach Polizeiangaben beim Öffnen der Lieferung gestochen. Ein Nachbar der Frau habe daraufhin die Beamten alarmiert.
Als diese am Ort des Geschehens eintrafen, sei die 25-Jährige bereits im Krankenhaus gewesen. Die Polizisten fanden auch den bereits erschlagenen Skorpion vor. Der Vorfall habe sich bereits am 30. Oktober ereignet, sagte ein Polizeisprecher.
Das Tier habe sich in einem Paket eines Onlineversandhändlers befunden, mutmaßlich sei der Skorpion in China eingepackt worden, sagte der Polizeisprecher. Die Frau wurde im Universitätsklinikum Marburg behandelt. Nach Angaben des Polizeisprechers baten die Beamten einen Angehörigen, den getöteten Skorpion dorthin zu bringen, um den Ärzten eine bessere Einschätzung zur geeigneten Behandlung zu ermöglichen.
Laut Befundbericht, den die Frau im Internet veröffentlichte, erlitt sie durch den Stich unter anderem eine Schwellung.
Skorpion in Shein-Lieferung
Mitte Oktober ereignete sich im Südwesten von England ein ganz ähnlicher Vorfall. Eine Studentin in Bristol fand beim Öffnen ihres Pakets des Billigmodeanbieters Shein einen lebenden Skorpion darin vor, berichtete die BBC. Die junge Frau wurde allerdings nicht gebissen. Ein Mitbewohner der Studentin, ein Zoologie-Student, konnte das Tier mit einer Zange in einer Dose ablegen. Das Tier wurde schließlich von einer Organisation abgeholt und artgerecht versorgt.
Laut Angaben der Tierschutz-Organisation, die den Skorpion abholte, soll das nicht der erste Vorfall dieser Art gewesen sein. "Es ist ziemlich besorgniserregend, dass dies bereits der zweite Skorpion in weniger als einem Monat ist, der uns auf diesem Weg begegnet", so ein Sprecher.
Ähnlicher Vorfall im August
Im August war in einer Wohnung im Marburger Stadtteil Schröck ein Skorpion entdeckt worden. Ein Mann fing das Tier ein und alarmierte dann die Polizei, die den Skorpion in ein Tierheim brachte. Laut einer ersten Einschätzung handelte es sich um ein giftiges Exemplar.
Ein Stich von ihm hätte ähnliche Auswirkungen gehabt wie der einer Biene, hieß es zu dem damaligen Fall. Wie der Skorpion in die Wohnung gelangen konnte, war zunächst unklar.