Mindestens zehn Tote bei Brand in einem Covid-Krankenhaus
Bei einem Brand in einem Covid-Krankenhaus in Nordmazedonien sind in der Nacht zum Donnerstag mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Opfer in der Stadt Tetovo werde aber noch steigen, teilte Gesundheitsminister Venko Filipce auf Twitter mit.
Ministerpräsident Zoran Zaev sprach auf Facebook von einer „großen Tragödie“. Das Feuer sei durch eine Explosion ausgelöst worden. Die Ursachen würden noch ermittelt. „Das Feuer wurde gelöscht, aber auch viele Menschenleben wurden ausgelöscht“, schrieb Zaev. Möglicherweise sei ein Sauerstofftank explodiert, hieß es in Medienberichten.
Wasserrohre sind geschmolzen
Wie der private Sender TV Telma unter Berufung auf Einsatzkräfte und Augenzeugen berichtete, breiteten sich die Flammen in der Container-Anlage des Notkrankenhauses in Windeseile aus. Aufgrund der enormen Temperatur sollen sogar die Wasserrohre aus Metall geschmolzen sein.
In Nordmazedonien hat die Corona-Pandemie wegen der niedrigen Impfquote zuletzt wieder an Fahrt aufgenommen. In dem Balkanland mit etwas mehr als zwei Millionen Einwohnern sind nur 26 Prozent der Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Die 14-Tage-Ansteckungsrate pro 100.000 Einwohner lag nach den letzten Angaben bei 634.