Chronik/Welt

Jesolo umwirbt Österreicher wegen hoher Kaufkraft besonders

Jesolo, einer der bei Österreichern beliebten Adria-Ferienorte in Oberitalien, meldet einen positiven Sommerstart. Die Hotels der Badeortschaft bei Venedig meldeten für Juli - aufgrund der momentan abflauenden Pandemie wenig überraschend - mehr Zimmerbuchungen als im Vergleichszeitraum 2020. Im Zeitraum zwischen dem 15. Mai und dem 30. Juni waren 21,6 Prozent aller Urlauber in Jesolo Österreicher, berichtete der lokale Hotelierverbands AJA.

"Die Situation ist zufriedenstellend, wir müssen jedoch vorsichtig sein. Eine restriktive Maßnahme oder eine Entscheidung unserer Regierung oder anderer Länder genügen, um diesen positiven Trend zu gefährden", erklärte AJA-Chef Alberto Maschio im Gespräch mit der APA. Andererseits könne auch Normalität einkehren, es gebe auch die Hoffnung auf einen ausgebuchten Badeort.

Vertrauen der Gäste

"Es gibt weniger Last-Minute-Buchungen und dafür mehr mittelfristige: Das zeugt von einem Vertrauen der Gäste in den Ferienort und seiner Fähigkeit, einen sicheren Urlaub zu bieten", sagte der Chef der Hoteliers, die sich in Jesolo besonders um Österreicher bemühen, was der Kaufkraft geschuldet ist.

"Österreichische und deutsche Urlauber haben im Durchschnitt eine um 20 Prozent höhere Kaufkraft als die Italiener. Zum Glück haben uns österreichische Touristen in den Zeiten der Pandemie nicht den Rücken gekehrt. Viele unserer österreichischen Gäste urlauben schon seit Jahren hier und sind zu Freunden geworden. Die Beziehung zwischen Österreich und Italien ist viel mehr als nur geografische Nähe", sagte Maschio.

Hotels in Jesolo fordern von Besuchern keinen grünen Pass. Es wird getestet und Urlaubern dabei geholfen. Es geht darum, den Aufenthalt und die Teilnahme an Konferenzen in Venedig und Umgebung zu erleichtern.