Erstmals in Rom begehbar: Tötungsort von Julius Cäsar
Von Nina Oezelt
Die antike Grabstätte Largo di Torre Argentina befindet sich nicht weit von der berühmten Piazza Navona oder dem jüdischen Ghetto in Rom. Seit wenigen Tagen ist das Areal, auch "Area sacra" genannt, für Besucher erstmals geöffnet. Früher konnte man die Grabstätte nur von oben beobachten.
Jetzt wurden Gehwege am Areal installiert. Diese ermöglichen die Grabstätte von der Nähe zu betrachten. Mit großer Freude twitterte der aktuelle Bürgermeister der Stadt Roberto Gualtieri (Partito Democratico) am 19. Juni 2023 von der Eröffnung der neuen Touristenattraktion der Stadt. Die Restaurierung an sich kündigte noch seine Vorgängerin Virigina Raggi (Moviment 5 Stelle) an.
Die umfangreiche Restaurierung des Geländes, auf dem die Reste von vier römischen Tempeln aus republikanischer Zeit stehen, genauer: aus dem 4. bis 1. Jahrhundert vor Christus, wurde von der Modemarke Bulgari mitfinanziert. Die Besonderheit der neuen alten Attraktion: Im März des Jahres 44 vor Christus soll der römische Feldherr und Staatsmann Gaius Julius Cäsar an diesem Ort von Gegnern erstochen worden sein.
Das Areal liegt einige Meter unterhalb des heutigen Straßenniveaus. Zahlreiche Katzen tummeln sich auf dem Areal, da es dort auch eine Katzenadoptionsstelle und Sterilisierungsstelle gibt.