Elefantenherde hat das letzte Hindernis geschafft
In einer 17 Monate langen Reise hatte sich eine Elefantenherde rund 500 Kilometer von ihrem eigentlichen Lebensraum in Südwestchina entfernt. Nun allerdings ist die Herde nach Angaben der chinesischen Behörden auf dem Weg nach Hause. Zuletzt hatten die Tiere den Yuanjiang-Fluss auf einer Brücke überquert – das letzte große Hindernis auf dem Weg in ihr altes Schutzgebiet. Die Dickhäuter haben jetzt nur noch 200 km Wegstrecke vor sich.
Unter besonderem Schutz
Elefanten stehen in China unter besonderem Schutz und so stellte sich der Herde kein Mensch in den Weg. Ihre Route wurde mit Drohnen verfolgt, die Tiere trampelten immer wieder auch durch menschliche Siedlungen, hielten ihre Rüssel in Fenster – und verwüsteten Felder und Obstplantagen.
Nach Angaben des chinesischen Auslandsfernsehsenders CGTN hatte die Provinzregierung die Elefanten auf ihrem Weg bislang mit 14 Drohnen und 500 Menschen begleitet und versucht, die Route der Herde in Richtung Südwesten zu ändern. Dies war zunächst gescheitert. Allerdings war es immerhin gelungen, die Tiere weitestgehend von der Millionenstadt Kunming fernzuhalten. In der Herde befanden sich zunächst 15 Elefanten, darunter drei Kälber. Ein zehn Jahre altes Männchen hatte sich abgesondert und die Muttertiere zur Verzweiflung gebracht. Es wurde betäubt und in das Schutzgebiet zurückgebracht. SB