Chronik/Welt

Disney und Ron DeSantis haben monatelangen Streit beigelegt

Damit wurde ein monatelanger Streit beigelegt. Der Deal ebne den Weg für Disney, "Milliarden von Dollar in das Walt Disney World Resort zu investieren", sagte Konzernchef Jeff Vahle am Mittwoch.

Die Vereinbarung erlaube es Disney, einen fünften Themenpark in Orlando zu bauen, die Einzelhandels- und Büroflächen zu erweitern und rund 14.000 Hotelzimmer hinzuzufügen, sodass das Resort insgesamt über fast 54.000 Zimmer verfüge. Im Gegenzug werde Disney eine Initiative für bezahlbaren Wohnraum ausbauen und sicherstellen, dass mindestens 50 Prozent der Gesamtausgaben für die Erweiterung an Unternehmen in Florida gehen, teilte der Central Florida Tourism Oversight District mit.

Monatelanger Streit

Der Streit zwischen dem konservativen Gouverneur Ron DeSantis und dem Walt Disney Konzern hatte sich über Monate hingezogen. Auslöser waren umstrittene Änderungen der Lehrpläne in Florida. Unter DeSantis wurde ein Reformgesetz verabschiedet, das allgemein als "Don't Say Gay"-Gesetz bekannt wurde und Einschränkungen bei der Behandlung von Geschlechtsidentität und sexuellen Minderheiten (LGBTQ) im Unterricht vorsah. Diese Reform wurde vom Disney-Konzern heftig kritisiert.

Die Kontroverse führte zu einem Bruch in der langjährigen engen Zusammenarbeit zwischen dem Unterhaltungsriesen und der Regierung des Bundesstaates und löste einen Rechtsstreit um die Kontrolle des Sonderbezirks aus, zu dem die Walt Disney World-Themenparks gehören und der die Entwicklung von über 10.000 Hektar Land rund um Disney World umfasst. Mit rund 75.000 Beschäftigten ist Disney einer der größten Arbeitgeber des Bundesstaates.