Chronik/Welt

Coronavirus: China hat Angst vor "Importen"

Die Zahl der neuen Corona-Infektionen bleibt in China laut offiziellen Zahlen auf niedrigem Niveau. Jedoch steigt die Sorge vor Erkrankten, die aus dem Ausland einreisen.

Wie die Pekinger Gesundheitskommission am Montag mitteilte, gab es landesweit 14 weitere Todesfälle und 16 neue Infektionen mit der Lungenkrankheit Covid-19. Dabei handelte es sich in zwölf Fällen um Menschen, die nach ihrer Einreise nach China diagnostiziert und somit in der offiziellen Statistik als "importierte Fälle" geführt werden.

Reisende für zwei Wochen in Quarantäne

Die Hauptstadt Peking verschärfte ihre Quarantänemaßnahmen für Reisende aus anderen Staaten. Seit Montag müssen alle Passagiere, die aus dem Ausland am internationalen Flughafen ankommen, für zwei Wochen zur Beobachtung in Quarantänezentren. Zuvor war auch eine Quarantäne in Hotels oder zuhause möglich.

Seit Beginn der Epidemie im Dezember haben sich nach der offiziellen Statistik insgesamt 80.860 Menschen in Festlandchina mit dem neuen Coronavirus infiziert. Mehr als 65.000 haben die Krankenhäuser wieder verlassen. 3.213 Tote sind bisher in der Volksrepublik zu beklagen.

Die Gesundheitsbehörde hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass China den Höhepunkt der Coronavirus-Ausbreitung überschritten habe. Inwieweit die offizielle Statistik die wahre Lage widerspiegelt und wie hoch die Dunkelziffer nicht erfasster Fälle ist, ist jedoch unklar.

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