Chronik/Welt

Bootsunglück überschattet Besuch von niederländischem Königspaar

Ein Bootsunglück mit sieben Toten hat den Besuch des niederländischen Königspaars Willem-Alexander und Maxima in Indonesien überschattet. Das Unglück passierte nach Angaben der Behörden bei einer Vorbereitungstour zu einem geplanten Ziel des Paares auf der Insel Borneo.

Zwei Boote prallten auf einem Fluss in Palangkaraya zusammen. 20 Menschen konnten gerettet werden, wie der Sprecher der Rettungskräfte, Yusuf Latief, am Dienstag sagte.

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„Wir sind tief betrübt über den tragischen Bootsunfall gestern auf dem Sebangau-Fluss“, sagte Willem-Alexander zum Auftakt seines Staatsbesuchs in Indonesien.

„Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer und den Verletzten“, erklärte der Monarch laut einem Redetext, der vom niederländischen Königshaus mitgeteilt wurde.

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Auf einem Boot waren demnach Parkranger, auf dem anderen Garde-Mitglieder des indonesischen Präsidenten. Unter den sieben Toten war dem Sprecher der Rettungskräfte zufolge der örtliche Militärchef.

Willem-Alexander (52) und Maxima (48) waren am Montag in Indonesien eingetroffen. Ein Besuch in Palangkaraya stand am Mittwoch auf dem Programm. Dort wollte sich das Paar über den Schutz des Regenwaldes informieren.

Indonesien war mehr als 300 Jahre unter niederländischer Kolonialherrschaft. Seit der Ausrufung der Unabhängigkeit 1945 ist der muslimisch geprägte Inselstaat eine Präsidialrepublik.

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