Chronik/Vorarlberg

Nach Landtagswahlen: Welche Koalition ist nun möglich?

Die Vorarlberger Landtagswahl ist für die ÖVP - sofern die Hochrechnung hält - praktisch nach Wunsch verlaufen: Zwar blieb man erstmals seit 1945 unter 40 Prozent, dennoch blieb Platz eins ungefährdet.

Zudem gehen sich zwei Zweierkoalitionsvarianten - sowohl mit Grün als auch mit Blau - aus. Die erstarkte FPÖ fuhr das beste Ergebnis ihrer Geschichte ein, kann sich aber weniger teuer verkaufen, als wenn sie einzige Alternative wäre.

Nach Landtagswahl in Vorarlberg: Welche Variante?

Eine schwarz-blaue Koalition gilt als wahrscheinlicher. Eine solche Zusammenarbeit wäre komfortabel abgesichert: Die FPÖ verdoppelte sich von fünf auf zehn Mandate, damit schaffte Schwarz-Blau sogar eine Zwei-Drittel-Mehrheit im 36-sitzigen Landtag. 

Zudem dürfte es für die Volkspartei mit der FPÖ inhaltlich mehr Schnittmengen geben als mit den Grünen, für die Landeshauptmann Wallner zuletzt deutlich weniger Begeisterung aufbringen konnte.

Als Option bliebe Wallner aber auch der bisherige Regierungspartner Grüne, die es billiger geben könnten als die FPÖ. Mit 15 Mandaten bzw. fünf Mandaten mussten ÖVP und Grüne je zwei Sitze abgeben, damit gäbe es keine Zwei-Drittel-Mehrheit, eine einfache Mehrheit ginge sich damit aber mit nun 20 Sitzen dennoch weiter aus.

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Theoretisch könnte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) auch gemeinsam mit SPÖ und NEOS, die jeweils drei Sitze erhielten, eine Regierung bilden. Eine Dreierkoalition gilt - von den inhaltlichen Unterschieden abgesehen - aber als unwahrscheinlich. Reden wird man nach dem Wahltag dennoch miteinander.