Chronik/Österreich

Honig, Eier, Vögel, Fleisch: Zoll fand 1,5 Tonnen Lebensmittel

Ein groß angelegter Schmuggel ist kürzlich an einer Raststätte der Inntalautobahn (A12) in Tirol aufgeflogen. Zwei Albaner schmuggelten in einem Kleintransporter insgesamt 1,5 Tonnen an Lebensmitteln - unter anderem 654 Kilo Rind- und Lammfleisch und 885 Kilo Gemüse, vorwiegend Tomaten, Paprika und Gurken.

Auch 520 Zigaretten, 52 Liter Alkohol und sogar fünf lebende Tauben wurden entdeckt, teilte das Finanzministerium am Mittwoch mit.

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Mit "im Angebot" befanden sich auch 69 Liter Honig und vier Kilo Eier. Sämtliche Waren wurden bei der Einreise nicht ordnungsgemäß gemeldet, hieß es.

Tauben saßen in einem Bananenkarton

Die Tauben kamen unter etlichen Koffern und Schachteln zum Vorschein, als die Zollbeamten der mobilen Kontrolle des Flughafens Innsbruck den Kofferraum des Kleintransporters ausräumten. Die Tiere seien eng in einem Bananenkarton ohne Futter und Wasser eingepfercht gewesen.

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Der Fahrer führte offenbar keine grenztierärztlichen Dokumente für die Vögel mit. Er habe angegeben, sie nur für jemanden nach Großbritannien zu transportieren. Der Mann wird wegen Tierquälerei angezeigt. 

Die beiden Albaner hatten übrigens auf einem Anhänger einen weiteren Pkw befördert. Da für das Fahrzeug kein Zolldokument vorlag, nahmen die Beamten des Zolls die Männer nach Innsbruck mit, um die Fahrzeuge dort genauer zu untersuchen. Dabei kam dann das Ausmaß der geschmuggelten Waren zum Vorschein.

Das Duo gab zu seiner Verteidigung an, man habe den Transporter verschlossen übernommen und wüsste deshalb nicht, was sich darin befand.