Chronik/Österreich

Feuerwehr im Dauereinsatz

Frohe Ostern sehen anders aus - zumindest aus meteorologischer Sicht. Auch in den kommenden Tagen wird von Frühlingswetter noch nichts zu bemerken sein. Soll heißen: Viele Wolken, Regen, sogar Schneefall bis ins Flachland und nur in seltenen Fällen über zehn Grad plus. Sonnenschein bleibt weiterhin eine Rarität.

Insbesonders für die Einsatzkräfte auf Österreichs Straßen ist das diesjährige Ostern wenig froh. Das Winterwetter hat in Niederösterreich vor allem den Einsatz der Feuerwehr gefordert - rund 200 Mal musste sie am Sonntag ausrücken. Auf zahlreichen Bergstraßen im Süden des Bundeslandes wurde laut ÖAMTC Kettenpflicht vorwiegend für Lkw verhängt.

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Im Bezirk Lilienfeld hatten durch die Schneelast umstürzende Bäume eine Stromleitung getroffen. Rund 4.000 Haushalte waren für wenige Stunden ohne Strom. In St. Martin (Bezirk Melk) fiel ein großer Baum auf eine Scheune und beschäftigte die örtliche Feuerwehr mehrere Stunden lang. Zwischen Weissenkirchen und Weinzierl stürzte am Nachmittag eine riesige Buche auf die Straße. Nach ca. 1 1/2 Stunden war die Straße wieder befahrbar.

Pkw mit Sommerreifen unterwegs

Auf der Westautobahn (A1) mussten in der Nähe von St. Pölten wieder mehrere hängen gebliebene Pkw und Lkw geborgen werden. Teilweise hatten die Fahrzeuge schon Sommerreifen montiert. Schneebedingte Verkehrsunfälle sind für die Insassen aber glimpflich verlaufen.

Auf Burgenlands Autobahnen haben sich am Ostersonntag innerhalb kürzester Zeit drei Verkehrsunfälle ereignet: Auf der Ostautobahn A4 in Richtung Nickelsdorf bei Mönchhof (Bezirk Neusiedl am See) kamen vier Personen mit leichten Blessuren davon.

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Zwei weitere Verletzte forderte ein Unfall auf der Südostautobahn A3 in Fahrtrichtung Wien bei Müllendorf (Bezirk Eisenstadt Umgebung). Auf der Nordostautobahn A6 in Fahrtrichtung Wien bei Potzneusiedl (Bezirk Neusiedl am See) wurde eine Person ebenfalls leicht verletzt. Der Patient wurde mit der Rettung in das Krankenhaus Kittsee gebracht.

Drei Verletzte hat ein Frontalzusammenstoß auf mit Schneematsch bedeckter Straße in der Nacht auf Sonntag in Scharnstein (Bezirk Gmunden) in Oberösterreich gefordert. Der 40-jährige Lenker aus Attnang war Richtung Gmunden unterwegs, als er frontal gegen den Wagen einer 39-jährigen Frau aus Grünau stieß. Der Lenker sowie sein 43-jähriger Beifahrer aus der Türkei mussten ins LKH Gmunden gebracht werden, die Frau wurde leicht verletzt.

Prognose

Von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik gibt es wenig Neues. Regen und Schnee sind meist das Programm, dazu kühle Temperaturen. Sonne gibt es wohl nur zwischendurch.

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In der Nacht aufMontaghalten sich zunächst noch häufig Restwolken. Abgesehen von ein paar Schneeflocken, die im Nordstau der Alpen noch fallen können, bleibt es aber trocken. Tagsüber setzt sich schließlich von Westen langsam die Sonne durch. Erst gegen Abend nimmt im Südwesten Österreichs die Bewölkung neuerlich zu. Die Temperaturen bewegen sich in der Früh zwischen minus acht und null Grad, tagsüber werden null bis zehn Grad erreicht.

Am Dienstag scheint entlang der Alpennordseite sowie im Norden und Osten während der ersten Tageshälfte zumindest noch zeitweise die Sonne. Im Tagesverlauf schließen sich jedoch von Süden letzte Wolkenlücken und bis zum Abend setzt vom Alpenvorland ausgehend langsam Schneeregen und Schneefall ein. Im Süden und Südosten überwiegen meist ganztägig dichte Wolken. In der Früh sind Temperaturen zwischen minus sechs und plus ein Grad zu erwarten, tagsüber werden zwei bis elf Grad erreicht, am wärmsten ist es im Westen.

Die detailierte Wetterprognose für ihre Gemeinde finden Sie hier.