Winterfans dürfen hoffen: Schnee in Skigebieten erwartet
Eine alte Bauernregel besagt, dass viel Nebel im November zumeist mit viel Schnee im Winter korreliert. Schnee, über den sich speziell die großen Skigebiete derzeit freuen würden, schließlich stehen in den kommenden Tagen zahlreiche Ski-Openings bevor. Blöd nur, dass der November in Summe recht sonnig, mild und sehr trocken war. Zumindest laut Bauernweisheit könnten die weißen Flocken also weiter auf sich warten lassen.
Auch den Prognosen zufolge wird es in den kommenden Tagen nicht so richtig winterlich. Denn obwohl sich bereits heute, Dienstag, Niederschläge häufen und eine Kaltfront vom Westen her über das Land zieht, gibt es statt Schnee zunächst Eisregen. Inneralpin besteht in den Morgenstunden Glatteisgefahr, warnt Alexander Orlik vom Wetterdienst Geosphere. Betroffen sind Regionen in ganz Österreich.
Im Laufe der Woche sinkt die Schneefallgrenze dann zwar auf bis zu 500 Meter, allerdings bleiben die Temperaturen vielerorts über dem Gefrierpunkt. Anders ist das in den höheren Regionen. Die Skigebiete sollten also wie geplant öffnen können.
„Dass es zu dieser Jahreszeit in den Niederungen noch keinen Schnee gibt, ist nicht ungewöhnlich. Die Trockenheit und wenig Niederschlag im November haben jedoch dafür gesorgt, dass auch in den Mittelgebirgslagen der Schnee zum Teil wieder weggeschmolzen ist“, erklärt Orlik. Auf längere trockene Perioden würden aber oftmals nassere folgen, macht er Hoffnung, dass ein schneereicher Winter in den Startlöchern stehen könnte.
Generell gelte aber, dass durch den voranschreitenden Klimawandel Schneedecken in tiefen Lagen zur Ausnahme werden, betont Orlik.
Weiße Weihnachten...
...sind in Österreich laut dem Meteorologen mittlerweile ein Glücksfall. Momentan sei es zu früh, um seriöse Prognosen zu treffen, allerdings ist die Statistik recht eindeutig: Demnach ist Schnee zu Weihnachten in den vergangenen zehn Jahren in eigentlich allen Landeshauptstädten zur Ausnahme geworden. Speziell in niederen Lagen liege die Wahrscheinlichkeit nur noch bei zehn Prozent – sogar in Regionen, in denen Weihnachten früher einmal jedes zweite Jahr ein weißes war.