Schulen in fünf Wiener Bezirken erhalten "Mobilklassen
Seit dieser Woche sitzen in der Volksschule Ada-Christen-Gasse Kinder in Mobilklassen. Im Gegensatz zu früheren Containern können diese mittels Wärmepumpe gekühlt und auch geheizt werden. Rollos sorgen dafür, dass sich das Gebäude nicht allzu sehr aufheizt. Besonders sind auch die Metallwände, die es ermöglichen, dass Bilder an ihnen mittels Magneten befestigt werden können.
Container in den Außenbezirken
Insgesamt stehen in fünf Bezirken solche Mobilklassen, in denen jeweils neun Klassen Platz haben. Neben der Favoritner Schule sind das die Hoefftgasse in Simmering, die Rittingergasse in Floridsdorf, die Afritschgasse in der Donaustadt sowie die Akaziengasse in Liesing.
Laut Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) soll so schon zu Schulbeginn dafür gesorgt werden, dass ausreichend Platz vorhanden ist, um für weitere Familienzuzüge gewappnet zu sein. Bis 2028 sollen die Provisorien dann fixen Bauwerken weichen.
Andrea Trattnig, Abteilungsleiterin der Stadt Wien-Schulen (MA 56), ergänzt: „In den letzten zehn Jahren haben wir in Wien rund 1.200 neue Klassen geschaffen, um mit dem Wachstum unserer Stadt Schritt zu halten und allen Kindern eine gute Bildung zu ermöglichen. Wir stehen nun vor der Herausforderung, kurzfristig zusätzliche Klassenräume zu schaffen und jedem Wiener Pflichtschulkind so eine schulische Versorgung in Wohnortnähe zu sichern."
1.600 neue Lehrpersonen angestellt
Mehr Kinder bedeuten auch, dass es mehr neue Lehrkräfte geben muss: Die Stadt Wien hat insgesamt 1.600 neue Pädagoginnen und Pädagogen eingestellt. Da viele noch studieren, arbeiten sie oft in Teilzeit.
Um die Lehrerinnen und Lehrer ein stückweit von Bürokratie zu entlasten, werden mit Beginn des Schuljahres Fahrten für die Klassen und deren Begleitpersonen im Rahmen der Klassenausflüge kostenlos.