Wetter: Hitzewelle gönnt sich kurze Pause
Österreich steuert auf den Höhepunkt der Hitzewelle zu. Am Wochenende könnte sogar die Allzeit-Bestmarke von 39,7 Grad gebrochen werden - gemessen vor exakt 30 Jahren am 27. Juli 1983 in Dellach im Drautal (K). Davor macht die Hitze am Donnerstag noch eine kurze Pause: Laut Prognose der ZAMG sind aufgrund der extrem heißen Luft stellenweise heftige Gewitter möglich. Auch mit Unwettern inklusive Starkregen, Sturmböen und Hagel muss gerechnet werden.
Bereits am Mittwochabend könnten im südlichen Kärnten sehr heftige Gewitter niedergehen, prognostiziert die UWZ-Unwetterzentrale. Morgen, Donnerstag, herrscht dann vor allem im Norden und Osten Gewittergefahr. Am Nachmittag sollte sich das Wetter aber im ganzen Land wieder beruhigt haben. Die Temperaturen liegen Donnerstagmorgen zwischen 15 und 20 Grad, die Tageshöchstwerte werden im Osten mit 28, sonst mit 30 bis 33 Grad erreicht sein. Eine richtige Abkühlung sieht anders aus.
Bereits am Freitag steigen die Temperaturen nämlich wieder rasant an. Im ganzen Land scheint die Sonne, die Temperaturen erreichen bis zu 35 Grad. Der Höhepunkt der Hitzewelle soll dann am Sonntag erreicht werden. Die Prognosen gehen von Temperaturen zwischen 33 und 38 Grad aus - vereinzelt könnte die Quecksilbersäule aber sogar auf 40 Grad steigen. Die Ursache für die aktuell hohen Temperaturen ist eine Kombination aus sehr heißer Luft, die von der Iberischen Halbinsel nach Österreich strömt, und dem Föhn an der Nordseite der Alpen.
Zähneklappern auf den Bergen
Während das Flachland sich im Dauerschwitzen übt, gibt es in Österreich tatsächlich Orte, in denen die Temperaturen unter zehn Grad fallen: In Obergurgl im Tiroler Ötztal (Webcam) wurden heute vor Sonnenaufgang frische 8,0 Grad gemessen. Damit ist Obergurgl mitten in der aktuellen Hitzewelle Österreichs Kältepol - zumindest, was die bewohnten Orte betrifft.
Es geht freilich noch kälter: Am Sonnblick auf 3.105 Meter Seehöhe hatte es um 3.00 Uhr lediglich 3,0 Grad, am Pitztaler Gletscher 5,6 Grad. Noch eisiger dürften derzeit die Werte am Brunnenkogel, der höchsten Messstation auf 3.440 Meter, sein. Doch die Anlage ist leider außer Betrieb.
Zurück ins Flachland: Wer genug hat von brütender Hitze und Dauerschwitzen, der kann sich zum Beispiel nach Lunz am See (NÖ) begeben. Dort hatte es um 5.40 Uhr gerade einmal 9,8 Grad. Noch kühler, dafür deutlich höher gelegen: Galtür mit 8,5 und Hintertux (beide T) mit 9,0 sowie St. Jakob in Defereggen (OT) mit 9,2 Grad. Knapp zweistellige Messwerte wurden aus Zwettl (NÖ, 10,3 Grad) und Aigen im Ennstal (ST, 10,0 Grad) gemeldet.
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