Verdacht auf "illegale Privatschule" in der Obersteiermark
In der Obersteiermark sind Behörden am Donnerstag laut Medienberichten den Hinweisen auf eine illegale Privatschule nachgegangen. Nachbarn hätten gemeldet, dass eine Wohnung in Murau immer wieder von mehreren Kinder mit Schultaschen am Rücken betreten und nach mehreren Stunden wieder verlassen werde. Ob es sich tatsächlich um eine nicht angemeldete Privatschule handelt, werde noch vonseiten der Verwaltungsbehörde ermittelt, hieß es dazu aus der Bildungsdirektion Steiermark.
Die betreffende Liegenschaft befindet sich im Siedlungsbereich der Stadtgemeinde Murau, wie Bürgermeister Thomas Kalcher (ÖVP) Berichte der Kronen Zeitung und der Kleinen Zeitung (Mittwochausgabe) bestätigte. Laut dem Bezirkshauptmann Florian Waldner handelt es sich bei den "Besuchern" der Privatwohnung um fünf Kinder im Alter zwischen sechs und sieben Jahren.
Verdacht nicht erhärtet
Bei einer Überprüfung mit Polizei und einem Vertreter der Bildungsdirektion am 4. Oktober habe sich die angetroffene Ansprechperson vor der Eingangstüre nur spärlich geäußert: Es liege kein Schulbetrieb vor und die Kinder würden nur zu notwendigen Zeiten abwechselnd betreut und nicht unterrichtet werden, wie laut Waldner protokolliert wurde.
"Der Verdacht hat sich nicht erhärtet. Für uns hat sich nicht klären können, dass es sich um eine illegale Privatschule handelt. Es ist auch schwierig einen Beweis zu erbringen", wie der Bezirkshauptmann gegenüber der APA zu bedenken gab. Weiteren Hinweisen werde man jedenfalls nachgehen.