Chronik/Österreich

Das war es mit dem langen Sommer: Es wird herbstlich und kühl

Das für viele Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte letzte Ferienwochenende - im Westen und Süden Österreichs beginnt das neue Schuljahr erst am Montag - zeigte sich, wie es für den Anlass gehört: Prachtvolles Badewetter bei Tageshöchsttemperaturen von bis zu 31 Grad.

Pünktlich am Montag ist es  aber Aus mit Sommer und Sonnenschein: Laut Meteorologen geht es über Nacht  nahtlos in den Herbst über, und das mit einem Temperatursturz um zumindest zehn Grad.

Grund ist laut Wetterdienst Ubimet ein Tief namens "Yonca":  Mit einer südlichen Strömung gelangten dabei vorerst  noch feuchtwarme Luftmassen ins Land, sie ließ die Temperaturen nochmals auf hochsommerliches Niveau steigen.

"Ab Sonntagabend nimmt aber der Tiefdruckeinfluss in Österreich zu", beschreibt Meteorologe Nikolas Zimmermann. "Die neue Woche bringt unbeständiges und frühherbstliches Wetter". Bereits in der Nacht zum Montag  breiten sich Regen und Gewitter auf weite Teile des Landes aus.

Die neue Woche  - für Kärnten, Salzburg, Oberösterreich, Vorarlberg, Tirol und die Steiermark die erste Schulwoche - beginnt trüb und häufig nass, prognostiziert der Experte. Auch im Süden und Südosten regnet es kräftig, auch Gewitter sind regionsweise möglich.

Es wird deutlich kühler

Die Temperaturen gehen "spürbar zurück", beschreibt Zimmermann, damit pendeln sie sich aber auf ein für Anfang September passendes Maß ein: So liegen die Tageshöchstwerte am Montag nur noch zwischen 17 und 23 Grad.

Auch am Dienstag und Mittwoch mache sich die Sonne rar, das unbeständige Wetter setzt sich fort - und es wird noch eine Spur kühler. Die Tageshöchstwerte kommen nun nicht mehr über 20 Grad hinaus. Der Ausblick auf  Donnerstag ist nicht viel anders, am Freitag geht es gar noch eine Spur  weniger: Aus derzeitiger Sicht liegen die Tageshöchstwerte bei nur noch zwölf Grad, auch Niederschlag ist immer wieder dabei. 

Im Bergland kündigt sich somit auch gar der erste Schnee an: Die Schneefallgrenze sinkt auf 1.000 Meter

Rekordjahr an Tropennächten

Das ist nun umso deutlicher spürbar, da der September - der meteorologische Herbstbeginn - einen hochsommerlichen Start hingelegt hat:  "Vielerorts war die erste Woche des Monats um fünf bis sieben Grad wärmer als im langjährigen Mittel", berichtet Meteorologe Zimmermann. In Wien und Linz gab es sogar Tropennächte, in denen es zumindest 20 Grad hatte. 

Seit Jahresbeginn gab es in Österreich heuer 52 Tropennächte, damit ist 2024 Rekordjahr.