Sohn gestand, seinen Vater in Innsbruck getötet zu haben
In Innsbruck besteht Verdacht auf ein Tötungsdelikt: Denn ein 63-Jähriger wurde am Mittwochabend von der Polizei tot in seiner Wohnung im Stadtteil Hötting gefunden. Der Österreicher wies Schnittverletzungen auf. Als Täter kommt sein Sohn infrage.
Denn dieser wurde bei der Polizeiinspektion am Flughafen selbst vorstellig, mit den Worten "Ich habe einen Mord begangen". Schließlich meldeten sich Verwandte bei der Polizei, weil sich der 63-Jährige nicht mehr gemeldet hat, woraufhin sich die Polizei zum mutmaßlichen Tatort auf den Weg machte. Mit Hilfe der Feuerwehr gelang es den Beamten, über den Balkon die Räumlichkeiten zu betreten, wo tatsächlich die Leiche entdeckt wurde.
Motiv unklar
"Aufgrund der Auffindungssituation gehen wir von einem Tötungsdelikt aus", hieß es am Donnerstag auf KURIER-Anfrage vom Landeskriminalamt Tirol. Wenig später bestätigte das auch die Obduktion: Er sei durch fremde Hand gestorben. Es sei ein Messerangriff gewesen.
Mehr ist zu dem Vorfall jedoch vorerst nicht bekannt. Zwar habe der Sohn gestern gegen 23 Uhr auf der Polizeiinspektion "kurz und trocken" gestanden. Danach hätte man ihn jedoch zu keiner Aussage mehr bewegen können. Ein offizielles Geständnis fehlt daher. Ebenso sind Motiv und Hintergründe noch völlig unklar. Auch habe man noch keine Tatwaffe, so das LKA.
Der 38-Jährige wurde jedenfalls in Gewahrsam genommen. Aktuell versuche man, im Zuge von weiteren Einvernahmen doch noch Informationen vom mutmaßlichen Täter zu erlangen. Zeugen dürfte es keine gegeben haben. Der 63-Jährige wohnte alleine in der Wohnung.