Chronik/Österreich

Silvesternacht in Österreich: Macarena am Stephansplatz, Lichtermeer in Graz

Der Silvesterabend versprach auch angesichts der neuen Omikron-Variante und der damit einhergehenden strengen Regeln ein durchaus spannender zu werden.

Würden sich die Österreicher an die Vorgaben halten? Wird die Gastro-Sperrstunde um 22 Uhr eingehalten? Und wie geht es dann weiter? Wird die Party kurzerhand nach draußen verlegt? 

Tatsächlich war etwa die Wiener Innenstadt kurz nach 22 Uhr gut besucht. Am Graben und um den Stephansplatz genossen viele Feiernde auch die ungewöhnlich milden Temperaturen. 

Generell gilt das Zusammentreffen von Menschen zu Silvester an öffentlichen Orten nicht als "Zusammenkunft", da die erforderliche Organisationsstruktur fehlt, hieß es seitens der Polizei im Vorfeld. Deshalb gilt auch bei größeren Menschenmengen keine Maskenpflicht.

Sobald eine Feier im Freien jedoch "Veranstaltungscharakter" hat oder einer Zusammenkunft gleicht, ist sie laut Gesundheitsministerium nicht mehr erlaubt. Also: Eine riesige Party auf dem Stephansplatz oder am Wiener Graben sollte nicht stattfinden dürfen.

Macarena am Stephansplatz

Ob dieser feine Grat am Freitagabend schon überschritten wurde? Um kurz vor 21 Uhr tanzten jedenfalls 50 bis 100 Maßnahmen-Gegner am Stephansplatz zum Partyhit "Macarena". Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot präsent. Unter den Tanzenden war mit Jennifer Klauninger auch eine bekannte Corona-Protest-Organisatorin, wie Video-Aufnahmen auf Twitter zeigten. 

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Offiziell angemeldet wurde in der Bundeshauptstadt nur eine einzige kleine Versammlung um 22.30 Uhr im Stadtpark. Wobei die Verantwortlichen nur mit bis zu 50 Teilnehmern rechneten.

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Im privaten Bereich durfte Polizei nicht kontrollieren. Schritten Polizisten aber etwa wegen einer angezeigten Ruhestörung ein, hätten sie auch überprüfen können, ob die CoV-Schutzmaßnahmen eingehalten wurden.

Lichtermeer in Graz

In Graz startete der Silvesterabend ruhig. Mehrere 1.000 Menschen nahmen dort bei einem Lichtermeer unter dem Motto „Yeswecare“ teil, um damit ihre Solidarität mit dem Gesundheitspersonal zu zeigen - mehr dazu lesen Sie hier.

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