Chronik/Österreich

Schwerverletzte bei Abstürzen in den Tiroler Bergen

Bei Abstürzen sind in den Tiroler Bergen am Samstag zwei Personen schwer verletzt worden. Eine 31-jährige Frau stolperte beim Wandern in Kals am Großglockner (Bez. Lienz) und stürzte 20 Meter weit über steiles Felsgelände ab. Sie erlitt laut Polizei schwere Schulter- und Kopfverletzungen. In Kirchdorf in Tirol (Bez. Kitzbühel) wurde ein 34-jähriger Bergführer schwer am Rücken verletzt, als in einer Kletterwand ein Tritt brach und er ebenfalls 20 Meter tief abstürzte.

Der Mann kletterte mit zwei Gästen am Predigtstuhl die erste Seillänge der Route „Westwand Dülfer“, als seinen Angaben zufolge der Tritt plötzlich brach und er in einen als Zwischensicherung verwendeten Stand mit zwei Schlaghaken fiel. Diese Sicherung hielt der Belastung aber nicht stand, der Absturz konnte erst durch ein mobiles Sicherungsgerät abgefangen und durch die Seilpartner gehalten werden. Der Verletzte wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus St. Johann geflogen.

Die 31-jährige Frau stürzte kurz nach Mittag auf dem oberen Mürztalersteig unterhalb der Erzherzog-Johann-Hütte ab, nachdem sie in einem nicht durch ein Stahlseil gesicherten Bereich gestolpert war. Sie wurde ins Krankenhaus Zell am See geflogen.