Chronik/Österreich

Rückkehr nach Innsbruck: Leopold reitet wieder auf seinem Brunnen

Vor einem Jahr wurde in Innsbruck das Haus der Musik (HDM) mit viel Trara und jeder Menge Ehrengästen eröffnet. Aber einer fehlte: Leopold V. Das Reiterstandbild des Erzherzogs wurde, wie der Brunnen, auf dem es thront, für die Zeit der Bauarbeiten des HDM abgebaut.

Doch während der Leopoldsbrunnen wieder auf den Platz zwischen dem neuen Kulturbau und der Innsbrucker Hofburg auf leicht versetztem Standort in neuem Glanz aufgestellt wurde, blieb der Sockel für die Reiterstatue leer. Das Kunsthistorische Museum (KHM), wo die Bronzefigur restauriert wurde, verweigerte die Rückgabe.

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Am Dienstagnachmittag wurde die Leopold-Statue mit einem Lkw in Innsbruck angeliefert und mit einem Kran wieder auf den Brunnen gehoben. Am Donnerstag wird das Denkmal wieder eingeweiht. KHM und Stadt Innsbruck hatten das Gezerre um den Erzherzog bereits im Sommer beendet.

Das drehte sich um eine Versicherungssumme für die kulturhistorisch bedeutende Figur, deren Wert zwölf Millionen Euro beträgt. Sie gehört seit dem Zerfall der Habsburgermonarchie formal der Republik und eine Dauerleihgabe des KHM an die Stadt.

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