Chronik/Österreich

Rekordtag in Österreich: So viele Tests und Impfungen wie noch nie

Tag 410 in der Corona-Pandemie - und es bewegt sich was. Wien impft seit Freitag bereits Über-65-Jährige, am Wochenende soll in Österreich. die Zwei-Millionste-Impfdosis verabreicht werden - und sogar die Zahl der Neuinfektionen geht langsam nach unten, während bei den Tests ein neuer Höchststand verzeichnet wurde: 76.482 neue PCR-Tests wurden von den Laboren in den vergangenen 24 Stunden ausgewertet.

Erfreulich daran: Nur 3,53 Prozent davon waren positiv. Mit den 2.702 bestätigten Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden wurde der - freilich verhaltene - Trend der letzten Tage fortgeschrieben. Aktuell liegt Österreich bei einer 7-Tages-Inzidenz von 212. Zu Beginn des harten Lockdowns im Osten lag der Wert noch bei 260. 

Auch die Impfkampagne nimmt langsam Fahrt auf. Seit am 27. Dezember der erste Stich inszeniert wurde, konnten noch nie so viele Impfungen verabreicht werden wie am Donnerstag. 65.932 Dosen wurden verimpft. Alle 2,5 Sekunden eine. Und das, obwohl es zahlreiche Absagen von Terminen mit dem Vakzin von Astra Zeneca  gibt - und die Länder diese Woche auch an der Lieferfront mit dem ungeliebten Impfstoff zu kämpfen hatten. Statt der zugesagten Dosen 50.900 Dosen wurde nicht eine einzige geliefert. 

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Schlechte Nachricht des Tages: Würde in dem aktuellen Tempo weitergeimpft werden, bräuchte man noch immer mehr als 300 Tage bis zur Herdenimmunität. 

Noch immer ist schlichtweg zu wenig Impfstoff im Land. Ein Umstand, der sich jedoch in den kommenden Wochen deutlich bessern soll. 

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Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

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