Chronik/Österreich

Räuber blieb, um mit Opfer fernzusehen

Eine 70-jährige Pensionistin wurde in der Nacht auf Dienstag in ihrem Haus in Neunkirchen von einem Einbrecher überrascht. Der Schwarzafrikaner, der auf Bargeld, Schmuck und etwas zu Essen aus war, bedrohte sein Opfer mit einem Hammer. Obwohl er alles von der 70-Jährigen bekam, was er wollte, weigerte sich der Mann, zu gehen. Er blieb noch im Haus – um zu­sammen mit der Frau eine Stunde fernzusehen. Nach dem ungewöhnlichen Raubüberfall hat das nö. Landeskriminalamt (LKA) die Ermittlungen übernommen.

Geräusche

Der Räuber war mitten in der Nacht gewaltsam in das Einfamilienhaus im Stadtgebiet von Neunkirchen eingedrungen. Das Haus wird von der Pensionistin alleine bewohnt. Als sie merkwürdige Geräusche aus einem der Zimmer hörte, fasste sich die 70-Jährige ein Herz und schaute nach. Plötzlich stand sie einem Mann gegenüber, der einen Hammer in der Hand hielt und der Frau erklärte, dass er Geld wolle. Die Pensionistin leistete keine Gegenwehr und tat, was der Kriminelle von ihr verlangte.

Der Täter dürfte sichtlich hungrig gewesen sein, denn das größte Interesse widmete er dem Kühlschrank. Nachdem er sich den Bauch mit allerlei Essbarem vollgeschlagen hatte, machte er jedoch keine Anstalten, wieder zu gehen. Vielmehr nahm er mit seinem Opfer vor dem Fernseher Platz, und schaute noch bis 3 Uhr Früh fern. Dann verließ er das Haus mit etwas Bargeld und ein wenig Goldschmuck. Tatortermittler des LKA stellten jede Menge Spuren sicher, jetzt ermittelt die Raubgruppe.