Polizeipferde: Überteuerter Einkauf?
„Dorian“ und „Ludwig“ stehen bereits im Stall der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt, nun ist „Captain Morgan“ dazugekommen. Auch wenn noch offizielle Sättel und Zaumzeug fehlen, wächst die Reiterstaffel nun langsam, aber stetig an. Damit gibt es auch für die drei Reiterpolizisten langsam etwas anderes zu tun als nur den Stall in Schuss zu halten.
Doch zu welchem Preis? Laut Kleiner Zeitung freut sich die 24-jährige Kärntnerin Lisa Maria Ruhdorfer, dass sie „vom Ministerium etwas mehr bekam, als so ein Wallach normalerweise kosten würde“. Die Junior-Chefin hat das Pferd vergangenen Freitag persönlich an den Ausbildungsleiter und den zuständigen Kabinettsmitarbeiter von Innenminister Herbert Kickl.
Das ruft nun Neos-Sicherheitssprecherin Stephanie Krisper auf den Plan, die gegenüber dem KURIER eine dritte parlamentarische Anfrage zur Reiterstaffel ankündigt. Sie will die genauen Kosten für jedes einzelne Pferd abfragen.
BMI: 13.500 Euro
Laut Alexander Marakovits vom Innenministerium wurden für „Captain Morgan“ – der nach der gleichnamigen Rumsorte so benannt wurde – 13.500 Euro bezahlt. „Das sind 1500 Euro unter Marktwert“, betont der Sprecher. Das erste Pferd sei sogar noch billiger gewesen, der Preis hatte 8000 Euro betragen. Im Ressort gibt es ein Budget, das eingehalten werden muss. Vor jedem Ankauf würde eine Kommission den Preis prüfen, heißt es.