Chronik/Österreich

Pleite eines bekannten Szene-Gastro-Betriebes

„Mit viel Elan bringt Dirk Jubke seine Ideen und Köstlichkeiten ein: zwei exzellente Mittagsmenüs, Abendmenü mit Weinbegleitung und selbstverständlich eine tolle Auswahl nationaler und internationaler Spitzenweine!“, heißt es auf der Internet-Homepage dieses Gastronomie-Betreibers. "Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken" Daher sind unsere ausgewählten Weine der perfekte Begleiter für Ihren Abend. Stöbern Sie in der Karte oder lassen Sie sich von unserem Team inspirieren. Wie freuen uns auf Ihr Kommen!"

Der bekannte Bar- und Restaurantbetrieb am Grazer Joanneumring 13, d.jubke Gastronomie GmbH, hat nun laut KSV1870 und Creditreform Insolvenz beantragt. Das Unternehmen, dessen hochwertiges Gastronomie-Lokal als " Dirk Jubke Bar Restaurant" firmierte, wird nicht fortgeführt, 12 Mitarbeiter sollen betroffen sein. Ihre Dienstverträge sollen bereits aufgelöst worden sein.

In-Lokal mit gehobener Küche

Das Lokal befand sich laut Firmenhomepage an einem Wein & Co-Standort in Graz. Laut Gastro-Führer Falstaff soll Wein & Co das Lokal an Dirk Jubke 2017 verpachtet haben, die Eröffnung soll am 5. Mai 2017 erfolgt sein. "Das Lokal hat im Innenbereich 70, im Außenbereich 50 Sitzplätze. Ein Team von etwa zehn Personen wird für das Lokal, das eine kleine, hochwertige à la Carte Linie, einen Mittagstisch und am Abend den Fokus auf den Barbetrieb hat, führen", heißt es auf der Falstaff-Homepage.

Die Insolvenzursachen

„Aufgrund der Anfangsverluste in den Jahren 2017 bis Ende 2018, welche unter anderem auch auf eine Großbaustelle (von Oktober 2017 bis April 2018) vor dem Lokal zurückzuführen sind, war es dem Unternehmen trotz intensiver Bemühungen nicht möglich diese bisher abzudecken“, teilt der KSV1870 dazu mit. „In den vergangenen zwei Monaten brach der Umsatz komplett ein und es sind sämtliche Versuche seitens der Geschäftsführung zur Rettung des Unternehmens gescheitert, zumal der Markt grundsätzlich rückläufig reagiert.“ Derzeit soll weitere Kapital zur Verfügung stehen. Vor allem die Steirische Gebietskrankenkasse soll wegen offener Sozialabgaben gerichtliche Exekution gegen den betrieb geführt haben.

Die Schulden werden mit rund 350.000 Euro beziffert. Der Betrieb wurde mit 3. September 2019 geschlossen.

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