ÖBB stoppt Zug in St. Pölten, bis Fahrgäste ohne Reservierung aussteigen
Von Josef Kleinrath
Der Mittwoch hat für einige Passagiere mit Ärger über die ÖBB begonnen. Diesmal im RJX 662 nach Bregenz im Bahnhof St. Pölten. Viele Fahrgäste ärgerten sich aber bereits schon in Wien. Denn da ist der Zugteil, der nach München fährt und in Salzburg geteilt wird, nicht gekommen.
Aus technischen Gründen. Deshalb sind die meisten Gäste mit Reservierung in diesem Zug auf den RJX 662 gewechselt.
Eine Wanderergruppe etwa, die nach München unterwegs ist, um von dort über die Alpen nach Italien zu wandern, muss sich neue Verbindungen checken. Detail am Rande: Die Reservierung bei der Deutschen Bahn wird im Minutentakt teurer.
In St. Pölten dann die Durchsage des Schaffners, die für Erheiterung und Ärger bei den Fahrgästen sorgt: "Dieser Zug kann wegen Überfüllung so lange nicht weiterfahren, bis alle Fahrgäste ohne Reservierung für diesen Zug ausgestiegen sind."
Fassungslose Gesichter, "eine Frechheit, wie lange wollen die den Zug auf dem Gleis stehen lassen und die Westbahn blockieren?", fragt eine ÖBB-Kundin.
Knapp zehn Minuten später ist der Spuk vorbei, die ÖBB haben ein Einsehen, der Zug rollt an. Ohne, dass Fahrgäste ausgestiegen wären.