Chronik/Österreich

Neun Verkehrstote in Österreich in einer Woche

In der vergangenen Woche starben drei Motorrad-Lenker, je zwei Pkw-Lenker und Fußgänger und jeweils ein Klein-Lkw-Lenker und ein Leichtmotorrad-Lenker bei Verkehrsunfällen.

Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Sonntag, 28.Juni 2020, im Bezirk Salzburg-Umgebung, Salzburg, bei dem ein 30-jähriger Motorrad-Lenker ums Leben kam. Der 30-jährige stürzte nach einem abrupten Bremsmanöver vom Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn. Dort kam der Verunfallte quer zur Gegenfahrbahn unmittelbar vor einer ankommenden Motorrad-Lenkerin zum Liegen. Die Lenkerin konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und überrollte den 30-jährigen, wobei dieser aufgrund seiner schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle verstarb.

Am Wochenende verunglückten vier Verkehrsteilnehmer tödlich. Fünf Personen kamen bereits in der Vorwoche auf einer Bundesstraße, zwei auf einer Gemeindestraße und je einer auf einer Autobahn und einer Landesstraße ums Leben.

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Jeweils zwei Verkehrstote mussten in Oberösterreich, Steiermark und in Wien beklagt werden. Je einen Verkehrstoten gab es in Niederösterreich, Kärnten und in Salzburg.

Vermutliche Hauptunfallursachen waren in drei Fällen Unachtsamkeit bzw. Ablenkung, in jeweils zwei Fällen Fehlverhalten von Fußgänger und nicht angepasste Geschwindigkeit und einmal eine Vorrangverletzung. Bei einem Unfall konnte die Ursache bisher nicht geklärt werden.

Zwei der tödlichen Verkehrsunfälle waren Alleinunfälle und ein Verkehrstoter war ausländischer Staatsangehöriger. Vom 1. Jänner bis 28. Juni 2020 gab es im österreichischen Straßennetz 142 Verkehrstote (vorläufige Zahl). Im Vergleichszeitraum 2019 waren es 192 und 2018 waren es 197.

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