Nach Felssturz in der Bärenschützklamm ermittelt Alpinpolizei
Von Nikolaus Tuschar
Nach dem tödlichen Felssturz Mittwochmittag in der steirischen Bärenschützklamm in Pernegg sind die Erhebungen der Alpinpolizei noch im Laufen. "Zurzeit werden noch die restlichen Opfer des Felssturzes befragt," erklärte Polizeisprecher Fritz Grundnig gegenüber dem KURIER.
Für den Schwerverletzten gab es Entwarnung, er habe sich nur den Arm gebrochen. Weiters hat die Polizei die Abbruchstelle des Felsens lokalisieren können. Sie liegt 70 Meter über dem Wandersteg, auf dem sich die Gruppe befand.
Bei dem Unglück sind zwei Frauen - eine 50-jährige Ungarin und eine 21-Jährige aus dem Bezirk Graz-Umgebung - ums Leben gekommen.
Die nach oben korrigierte Zahl der Verletzten ergibt sich daraus, dass schon einige Opfer des Felssturzes in Spitäler gebracht wurden, bevor die Polizei am Unglücksort eintraf.
Ursache weiterhin unklar
Zur Ursache des Felssturzes in der Klamm in Mixnitz (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) konnte noch nichts gesagt werden. Die Alpinpolizei hat in Zusammenarbeit mit einem Geologen die Abbruchstelle - die eindeutig festgestellt werden konnte - von einem Hubschrauber aus fotografisch dokumentiert.
Die Bärenschützklamm bleibt bis auf Weiteres geschlossen.
Die Ergebnisse werden der Staatsanwaltschaft vorgelegt, die dann über die weitere Vorgangsweise, etwa die Bestellung eines Gutachters entscheidet.
„Das Wann und Wo eines Felssturzes ist nicht vorhersehbar. Man kann es nicht sagen“, hat der steirische Landesgeologe und Geologe des Straßenerhaltungsdienstes, Marc-Andre Rapp, am Donnerstag im Gespräch mit der APA betont.