Chronik/Österreich

Masernausbruch: Weitere Fälle im Burgenland und in Tirol gemeldet

Zwei weitere Personen sind im Tiroler Bezirk Kufstein und im Bezirk Schwaz an Masern erkrankt. Damit waren mit Stand Freitagmittag insgesamt fünf Fälle bestätigt, teilte das Land Tirol mit. Bei den Betroffenen handelte es sich um drei Erwachsene und zwei Kinder. Es wurde versichert, dass seitens der Behörde "umgehend alle Vorkehrungen getroffen und notwendige Abklärungsmaßnahmen" eingeleitet worden seien.

Mögliche Kontaktpersonen würden aktuell ermittelt und kontaktiert. Die niedergelassene Ärzteschaft sei außerdem sensibilisiert worden.

Erst Mitte der Woche informierte die Behörde über drei bestätigte Masernfälle im Bezirk Kufstein. Betroffen war je eine Person in Söll, in der Bezirkshauptstadt Kufstein, sowie in Wörgl, konkret in einer dortigen Flüchtlingsunterkunft. Das Land betonte, dass Impfen den wirksamsten Schutz gegen Masern, die nur mehr sehr selten auftreten, biete. Zweifach geimpfte Personen gelten als immun.

Erkrankte von Gesundheitsbehörden per Bescheid abgesondert

Im Burgenland sind am Freitag vier Masernfälle gemeldet worden. Die Erkrankten wurden von den Gesundheitsbehörden per Bescheid abgesondert, Kontaktpersonen ermittelt und auf ihren Impfstatus überprüft, teilte das Land per Aussendung mit. Zur Impfung, bestehend aus zwei Teilimpfungen, werde geraten, zumal es sich um eine schwerwiegende Infektionskrankheit handle, hieß es.

Das Land appellierte außerdem an die Bevölkerung, bei Verdacht auf Masern nicht ohne Anmeldung zum Arzt zu gehen, sondern vorher anzurufen, um andere Patienten zu schützen. Der Impfstoff und die Impfung seien kostenlos.