Chronik/Österreich

Lawinen-Airbag rettet Skitourengeher

Ein Lawinenabgang mit zwei Verschütteten hat am Montag in Tirol glimpflich geendet. Wie die Polizei mitteilte, wurden bei Kühtai (Bezirk Imst) zwei Skitourengeher von einem Schneebrett mitgerissen und teilweise verschüttet. Beide Skifahrer konnten sich selbstständig befreien und wurden nur leicht verletzt.

Die Gruppe von insgesamt drei Skitourengehern war bei Kühtai Richtung Lechnerscharte unterwegs und löste dabei laut Polizei das Schneebrett im freien Skiraum selbst aus. Zwei von ihnen wurden von der Lawine mitgerissen. Der Mann und seine Frau waren mit einem Airbag ausgestattet und blieben deshalb an der Oberfläche. "Der Mann befreite zuerst sich selbst und kam dann seiner Frau zu Hilfe", sagte ein Polizist der APA.

Die Frau wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Der Mann konnte selbstständig ärztliche Hilfe aufsuchen.

Erhebliche Lawinengefahr

Vor allem in Osttirol und entlang des Alpenhauptkammes wird die Lawinengefahr nach wie vor mit "erheblich", also Stufe 3 der fünfteiligen Skala, eingestuft. In den übrigen Teilen Tirols sei die Lawinengefahr meist "mäßig" und entlang der Nordalpen oft auch "gering".

Die Hauptgefahr gehe von frischen und älteren Triebschneeansammlungen aus. Diese liegen laut Experten zumeist auf einer lockeren Altschneedecke oder Oberflächenreif. Lawinen können deshalb schon durch geringe Zusatzbelastungen ausgelöst werden.

Die Gefahrenstellen seien laut Lawinenwarndienst vor allem steile Hänge und Kammlagen oberhalb von 2.200 Meter. Für die kommenden Tage prognostizierten die Experten einen langsamen Rückgang der Lawinengefahr.

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