Chronik/Österreich

Innsbrucker Flughafen nach Umbau wieder in Betrieb

Der Innsbrucker Flughafen öffnet ab Dienstag wieder seine Pforten. Seit dem 20. September war der Airport aufgrund der Generalsanierung der Piste bzw. der teils mehr als 60 Jahre alten Start- und Landebahn geschlossen geblieben. Am Dienstag startet der Normalbetrieb, sagte der stellvertretende Flughafendirektor, Patrick Dierich, der APA am Montag. Um 10.30 Uhr landet die erste Linienmaschine - ein AUA-Flieger aus Wien.

Jänner, Februar und März stärkste Monate

Vorerst werde es nur zwei tägliche Flüge nach Wien geben, bis zum 30. Oktober kann man noch einmal pro Tag nach Frankfurt fliegen. Letztere Verbindung wird dann komplett eingestellt. Im November gebe es dann neben Wien noch je zwei Flüge pro Woche nach Amsterdam und Berlin, erst im Dezember werde wieder mehr Flugbetrieb herrschen. "November ist grundsätzlich einer der ruhigsten Monate, das ist nicht ungewöhnlich", führte Dierich aus.

Am Flughafen rechne man mit einer Auslastung zwischen 70 und 80 Prozent im kommenden Winter. Die stärksten Monate seien Jänner, Februar und März. Um die 500.000 Flugpassagiere würden in dieser Zeit abgefertigt. Die Jahresauslastung werde heuer - bedingt durch die Coronapandemie - allerdings um rund 80 Prozent unter dem Vorjahr und bei minus 90 Prozent im Vergleich zu 2019 liegen. Er blicke dennoch optimistisch in die Zukunft, so der stellvertretende Flughafendirektor.

"Investition in die Zukunft"

Einen Monat lang waren im Zuge des aufwendigen Infrastrukturprojekts 60.000 Tonnen Material von der Piste abgetragen worden, bis zu 120 Mitarbeiter waren gleichzeitig beschäftigt. Dierich sprach von einem "reibungslosen Ablauf" der Arbeiten aufgrund "guter Planung und des sehr beständigen Wetters". 16,8 Mio. Euro wurden in das Großprojekt investiert. 50.000 Meter Alt-Kabel wurden laut Medienberichten entfernt, 70.000 neue verlegt, 400 Fertigungsschächte gesetzt und 400 neue Lampen um und im neuen Flugfeld installiert.

Die zu sanierende Fläche betrug rund 140.000 Quadratmeter. Flughafengeschäftsführer Marco Pernetta hatte im Vorfeld der Sanierung von einer "dringend notwendigen Infrastrukturmaßnahme und gleichzeitig natürlich auch einer Investition in die Zukunft" gesprochen.